Der Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises hat sich nach eigenem Bekunden darüber verständigt, wie das Vermögen des aufgelösten Schullandheim-Vereins verwendet werden soll. Demnach sollen verschiedene Fördervereine rund 300.000 Euro erhalten, weitere 100.000 Euro sollen einer Gedenkstätte zugedacht werden.
Mit dem Geld sollen zum einen im Rahmen der Fördervereine sozial schwache Schülerinnen und Schüler unterstützt werden, beispielsweise als Zuschüsse für Klassenfahrten, Ausflüge oder Essensgeld. Zum anderen soll eine Gedenkstätte mit dem Geld seine Dauerausstellung neu konzipieren und modernisieren können.
Damit sei nach Darstellung von Schul- und Bildungsdezernent Thomas Wagner das Geld gut angelegt und komme den Schülern des Rhein-Sieg-Kreises zugute. Ob die Beträge jedoch auch tatsächlich in der jeweiligen Höhe fließen, hänge davon ab, was nach Abschluss der Liquidation des Schullandheimvereins tatsächlich „übrig bleibe", wie aus dem Kreishaus zu vernehmen war. Festgeschrieben sei lediglich der Aufteilungsschlüssel von 75 Prozent für die Fördervereine der Schulen und 25 Prozent für die Gedenkstätte.
Der Verein des Schullandheims hatte seine Auflösung Mitte Mai 2016 beschlossen, mit Verkauf des Schullandheims Gemünd zum Jahresbeginn 2016 liquidierte sich auch die Aufgabe des Schullandheimvereins, der nach der Löschung aus dem Register des Amtsgerichts aufhört zu existieren. |