Zwischen Pohlhausen und Lohmar an der B507 gibt es einen sogenannten Randstreifen, der von Radfahrern, von langsam fahrenden Fahrzeugen benutzt wird und zur Not auch von Fußgängern genutzt werden kann. Wie auf der Internetseite von Lohmar vor geraumer Zeit zu erfahren war, haben sich scheinbar die Kommune (Lohmar) und der für den Straßenbau zuständige Landesbetrieb Straßen.NRW darüber ein Bild gemacht und verständigt, wie man zur Verbesserung der Situation der Radfahrer den Randstreifen umbauen kann. Und das nur, weil man den Randstreifen „sicherer“ machen will! Es ginge oder geht also doch, liebe Verantwortliche im Rathaus Neunkirchen! Hierfür scheint Geld von Landesseite da zu sein!
Ganz anders die Situation in der Nachbargemeinde Neunkirchen-Seelscheid! Hier scheinen sich die Verantwortlichen im Rathaus in Neunkirchen – übrigens schon seit mehr als 30 Jahren! – gar nicht für die immer wieder vorgebrachten Nöte ihrer Bürger der Flächengemeinde außerhalb von Neunkirchen und Wolperath (hier wohnen wohl einige Beschäftigte des Rathauses?) zu interessieren. Während in diesen beiden Orten sprichwörtlich alles dafür getan wird, dass Freizeitanlagen und Straßen in einem Topzustand sind, werden anderenorts seit Jahren und Jahrzehnten notwendige und wichtige Dinge sträflich (!) vernachlässigt. Ach ja, zwischen Wolperath und Allner soll wohl ein Bürgersteig gebaut werden, „damit die Schulkinder sicher sind“. Dort ist dann doch wohl dafür Geld zu bekommen …
Konkret geht es um einen Fußgänger- und Fahrradweg zwischen Seelscheid und Pohlhausen. Seit über 30 Jahren soll die Straße von Krahwinkel in Richtung Herkenrath verlegt und ein Radweg errichtet werden. Immer wieder kommen die Ingenieure vom Straßenbauamt und vermessen, aber dann passiert nichts (mehr)! Da von den „gewählten Vertretern“ und damit Zuständigen im Rathaus keinerlei Argumente vorgebracht werden können, „verschanzt“ man sich hinter dem „vermeintlichen Argument“, dass es sich bei der B56 um eine Bundesstraße handelt, also der Bund zuständig sei. Interessant! Zwar wurde der Fußweg - erzwungener Maßen - vor einiger Zeit von Seelscheid bis Heister verlängert und ausgebaut, da bei Busch der neue Seelscheider Sportplatz errichtet worden war, aber zwischen Heister und Pohlhausen passiert nichts (mehr), sehr zum Leidwesen der dortigen Anwohner und Fahrradfahrer! Selbst vermeidbare Unfälle mit Todesfolge in diesem Bereich scheinen wenig zu einer Änderung der Haltung der Rathausverantwortlichen zu bewirken. Wozu halten sich dann die Anwohner zwischen Heister und Pohlhausen eigentlich ihre „Volksvertreter“ in Neunkirchen?
Erst hatte die Gemeinde (angeblich) kein Geld, weil das Rathaus neu gebaut bzw. modernisiert werden musste, dann wurde das Geld jahrelang für den vollkommen unnötigen Wiederaufbau der „DDR“ dort sprichwörtlich in den Gulli gekippt, anschließend kam angeblich die Wirtschaftskrise und irgendwelche Haushaltssperren. Immer wieder hieß es aus Neunkirchen „kein Geld da“ – oder aber weitaus häufiger „nicht zuständig“. Wieso aber eigentlich nicht? Wieso scheint zwischen Neunkirchen und Allner dies doch möglich zu sein, da dort ein Weg gebaut werden soll, oder aber warum können die Lohmarer scheinbar (angeblich nicht vorhandenes?) Geld von Land und Bund akquirieren? Wieso wendet sich die Gemeinde nicht auch an die zuständige Landes- und/oder Bundesstelle, so wie die Kollegen in Lohmar und setzt mit Nachdruck alles daran, dass die unhaltbare Situation endlich behoben wird? Mag es daran liegen, dass Lohmar `Stadt´ ist?
Für die Anwohner der B56 zwischen Heister und Pohlhausen kein stichhaltiges Argument! – Klar und selbstverständlich, dass die Straße in dem betreffenden Bereich dergestalt verlegt werden muss, dass der Rad-/Fußweg auf der von Seelscheid aus rechten Seite fortgeführt wird - selbst, wenn dann ein paar Bäume gefällt werden müssen! Eine derartige Schwachsinnslösung wie in der Kurve bei `Unterster Zeith´, wo ein Schlenker „eingebaut“ wurde, nur um ein paar Bäume „zu retten“, darf es nicht wieder geben! Aber derzeit wird ja argumentiert, dass man erstens überlege in Pohlhausen ein oder zwei Kreisel anzulegen, um die Verbindung zur B 507 herstellen zu können, zweitens würde sich ein Bauer weigern seine Tiere auf einer anderen Stelle der weide zu tränken … Der Bürger, der seit über 30 Jahren mit diesem Dilletantismus leben muss, ist der Dumme! (za) |