Region. Dass die BAG Hohenlohe mit Sitz in Schwäbisch Hall Rückenwind verspürt, hat auch mit dem besten Ergebnis zu tun, das die Bezugs- und Absatz-Genossenschaft seit der Fusion aus der Velag Raiffeisen eG Hall und der LKG Raiffeisen AG Öhringen erzielt hat. Die Proteste gegen und Diskussionen um die Lagerhausschließungen in Kupferzell, Neukupfer und Öhringen jedenfalls ebbten bei der Generalversammlung am Donnerstag in Kupferzell nach drei Wortmeldungen ab. Immerhin bleiben die Raiffeisenmärkte Schwäbisch Hall, Öhringen und Bretzfeld erhalten, und auch der Baustoffhandel in Kupferzell soll weitergeführt werden. Alles andere soll ab 2009 in einem alles in allem fünf Millionen €uro teuren Neubau in Neuenstein zusammengefasst werden. Einige der 1613 Mitglieder hatten im Vorfeld öffentlich Unmut über die Strukturveränderung geäußert. Doch der Vorstand hat großen Rückhalt in der Versammlung. Bei der Entlastung der Gremien gab es nur vier Gegenstimmen. Immerhin wird das Jahr 2006 bei der BAG als ein Rekordjahr in die Geschichte eingehen. Ähnlich wie bei anderen BAGs stieg das Geschäft in vielen Bereichen: die Getreideerfassung um 16,9 Prozent, der Baustoffhandel um 11,5 Prozent. Mit 43.988 Tonnen wurde ein Rekord beim Futtermittelabsatz erzielt, bei der Obsterfassung gab es 5442 Tonnen gegenüber 1027 Tonnen im Vorjahr. Der Jahresabschluss der Genossenschaft weist einen Überschuss von 193.888 €uro auf. Davon werden 79.383 €uro in Form einer dreiprozentigen Dividende an die Mitglieder ausgeschüttet. Der Rest fließt in die Rücklagen. 2683 Geschäftsanteile zu je 2100 €uro halten die 1613 Mitgliedergehalten bei der BAG.
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