Was verbindet Annette von Droste-Hülshoff mit Pina Bausch und Käthe Kollwitz, was Sophie Scholl mit Rosa Luxemburg und Else Lasker-Schüler? Sie alle sind Kreative von historisch-kultureller Bedeutung, auf ihrem jeweiligen Gebiet. Befähigt wurden sie dazu von einer Verbindung gegensätzlicher Eigenschaften, die das Grundprinzip der kreativen Persönlichkeit darstellt. Der Heidelberger Wissenschaftler und Literat Ben Roeg verdeutlicht diese Grundstruktur anschaulich in seinem neuen Buch „Große Frauen – Portraits der kreativen Persönlichkeit“, in welchem er die Lebensläufe von zwanzig hoch-kreativen Frauen zusammengefasst hat und damit auch das immer noch existierende Vorurteil einer geringeren weiblichen Kreativität auf überzeugende Weise widerlegt. Weitere Portraits von Elsa Brandström-Ulich, Luise A. von Gottsched, Eileen Gray, Regine Hildebrandt, Karen Horney, Marie Jahoda, Mascha Kaleko, Dorothea Lange, Irmtraud Morgner, Niki de Saint-Phalle, George Sand, Bertha von Suttner und James Tiptree Jr. Das Buch ist im Solinger custos verlag erschienen, mit einem Vorwort von Norbert Groeben. ISBN 978-3-943195-14-9, 212 Seiten, 12,90 Euro |