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GAZPROM beim ALSTER BUSINESS CLUB: Herausforderungen des Energiemarktes
02.09.2015 11:50:02
Timo Vehrs, Direktor Geschäftsentwicklung der GAZPROM Germania, gab beim ALSTER BUSINESS CLUB interessante Einblicke in das Kerngeschäft des russischen Energiekonzerns.

Ein lauer Sommerabend in Norderstedt. Die Marktbeschicker auf dem Rathausmarkt packten Ihre Stände in der Abendsonne auf dem Rathausmarkt zusammen. Nichts deutete darauf hin, dass gut eine Stunde später die Unternehmer, Manager und Führungskräfte eines der grössten Wirtschaftsnetzwerke Norddeutschlands zusammenkamen, um im „Das kleinen Restaurant“ am Fuße des Norderstedter Rathauses Timo Vehrs, Direktor Geschäftsentwicklung der GAZPROM Germania, für einen Gedankenaustausch zu empfangen. Organisator und Clubpräsident Jens Kahlsdorf wirkte gelassen routiniert, während er Beschallungsanlage und Beamer einstellte, schließlich hatte er schon zahlreiche einflussreiche Unternehmer, Landes- und Bundesminister aus dem In- und Ausland im ALSTER BUSINESS CLUB zu Gast gehabt. „Es ist immer besser, miteinander, anstatt übereinander zu sprechen, gerade im Kontext des derzeitig angespannten Verhältnisse zwischen Russland und Europa. betonte Präsident Kahlsdorf, als er Timo Vehrs seinen Clubgästen im voll besetzten Saal präsentierte. Insofern freue er sich sehr, dass GAZPROM Germania seine Einladung zum Clubabend begrüsste und sofort zusagte. In seinem Vortrag zu den Geschäftsaktivitäten der GAZPROM Germania machte Direktor Vehrs folgende Kernaussagen:

- Für GAZPROM sei Deutschland der wichtigste Markt in Europa, da Deutschland traditionell der größte ausländischer Abnehmer für GAZPROM sei. Die verlässliche, sichere, wirtschaftliche und umweltgerechte Energieversorgung in Deutschland bleibe somit eine wichtige Aufgabe des Konzerns. Um die steigende Energienachfrage zu decken, werde GAZPROM weiter in den Ausbau der dafür nötigen Infrastruktur investieren.

- Erdgasspeicher: GAZPROM Germania entwickelt und koordiniert mit seinen Partnern Projekte im Bereich Gasspeicherung und wendet dafür umfangreiche Investitionen auf. Gemeinsam mit der Verbundnetz Gas AG (VNG) baut GAZPROM aktuell in Peissen (Sachsen-Anhalt) den Erdgasspeicher Katharina stufenweise bis zum Jahr 2025 aus. Im Endausbau wird Katharina über ein Arbeitsgasvolumen von rund 600 Mio. m³ verfügen. In Etzel (Niedersachsen) hat GAZPROM im Mai 2013 gemeinsam mit seinen Partnern BP Europe SE und Dong Energy einen Kavernenspeicher in Betrieb genommen. Der Speicher verfügt über leistungsfähige Zugänge zu den wichtigsten Handelspunkten in Europa. Auch außerhalb Deutschlands hat der Gaskonzern eine Vielzahl an Speicherprojekten auf den Weg gebracht. In Haidach (Österreich) ist GAZPROM am zweitgrößten Erdgasspeicher Westeuropas beteiligt. In Serbien investiert der russische Gasmulti mit dem Erdgasspeicher Banatski Dvor in die Versorgungssicherheit Südosteuropas. In Tschechien hat er mit lokalen Partnern Verträge für die gemeinschaftliche Errichtung und den Betrieb des Erdgasspeichers Dambořice unterzeichnet. Darüber hinaus ist GAZPROM Germania über ihre Beteiligung an der WINGAS an den Erdgasspeichern Jemgum und Rehden beteiligt.

- Für Erdgas gibt es im wesentlichen drei Zielmärkte: Gas als Heizenergie für Haushalte, Gas in der industriellen Nutzung und Gas zur Stromerzeugung. Durch die Energiewende ist zu beobachten, dass die Verbräuche in den privaten Haushalten durch die geförderten zahlreichen Isolierungs- und Effizienzmassnahmen stagnieren. Auch bei der Stromerzeugung werden die Grundlasten zunehmend über Wind und Sonne abgebildet, so dass hier in der Branche signifikante Absatzrückgänge zu verzeichnen sind. Lediglich in der industriellen Nutzung bleiben die Verbräuche in Deutschland konstant. Da Deutschland lediglich 10% des Gasverbrauches durch Eigenförderung abdecken könne, sei das Land auch weiterhin auf Importe angewiesen. Zudem seien die Gasvorkommen in Deutschland endlich, der Wert von Gas als Energiequelle steige also langfristig. GAZPROM muss sich daher also auch zukünftig keine Sorgen machen, Pipelines verkleinern oder stilllegen zu müssen, gleichwohl arbeite der Konzern, wie andere auch, gewinn- und absatzorientiert und möchte neue Absatzmöglichkeiten für sich erschließen.

- Erdgas als Kraftstoff: Die Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der EU sieht den Aufbau eines flächendeckenden Erdgastankstellennetzes in allen EU- Mitgliedsländern vor, konkret: bis 2020 soll ein europaweites Tankstellennetz mit Abständen von maximal 150 Kilometern zwischen den einzelnen CNG-Tankstellen und maximal 400 Kilometern zwischen den einzelnen LNG-Tankstellen (LNG: auf -160 Grad gekühltes und verflüssigtes Gas) bestehen. In Deutschland hat der Bundestag die Verlängerung der Steuerermäßigung auf den Kraftstoff CNG über 2018 hinaus beschlossen. Vor diesem Hintergrund investiere auch GAZPROM Germania weiter in die Vermarktung und den Einsatz von Erdgas als Kraftstoff. So plane das Unternehmen den Betrieb von mindestens 44 Erdgastankstellen bis Ende 2016.

Timo Vehrs signalisierte im ALSTER BUSINESS CLUB, dass GAZPROM auch Interesse hätte, in Schleswig-Holstein und Hamburg dieses Segment weiterzuentwickeln. GAZPROM Direktor Vehrs: „Um Erdgasfahrzeuge zukünftig europaweit einsetzen zu können, planen wir gemeinsam mit Unternehmen der Gazprom-Gruppe auch darüber hinaus den weiteren Ausbau des Tankstellennetzes in Polen, Tschechien und der Slowakei. Im gleichen Zeitraum werden wir die Tankstellennetze in Polen, Tschechien und der Slowakei auf mind. 27 Stationen erweitern. Großes Potenzial für Erdgas als Kraftstoff sehen wir auch im Schwerlastverkehr. So haben wir mit unserem Partner Solbus mit Flüssigerdgas (LNG) betriebene Bussen in Polen und zu Demonstrationszwecken in der Slowakei auf die Straße gebracht.“ Der maritime Sektor habe ein großes Potenzial zum Einsatz von verflüssigtem Erdgas. Timo Vehrs erläutert, LNG habe die beste Umwelt- und Sicherheitsbilanz aller im Einsatz befindlichen Schiffskraftstoffe. „Deshalb beschäftigen wir uns intensiv mit der Entwicklung einer Infrastruktur zur Versorgung von Schiffen in deutschen und europäischen Häfen und haben mit der Hafenentwicklungsgesellschaft Rostock eine entsprechende Kooperation abgeschlossen,“ so der Konzerndirektor weiter. Schwerpunkte der Kooperation seien die Entwicklung, der Einsatz und die Vermarktung von Flüssigerdgas im Straßen- und Schifffahrtsverkehr in Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus. Langfristiges Ziel beider Unternehmen sei es, die nötige Infrastruktur für die Bebunkerung von Schiffen mit LNG bereitzustellen und weitere Vermarktungsmöglichkeiten zu entwickeln. Mit dem Aufbau einer derartigen Infrastruktur im größten deutschen Universalhafen an der Ostsee könne LNG nach Rostock und damit an Deutschland geliefert werden. In diesem Zusammenhang untersuche die GAZPROM-Gruppe auch Lieferoptionen, um das zwischengespeicherte LNG als Kraftstoff für den Automobilbereich anzubieten. Gegenwärtig prüfe GAZPROM Germania gemeinsam mit der Hafenentwicklungsgesellschaft Rostock die Realisierung des Projekts. Man erwarte eine Entscheidung jedoch nicht vor 2016.

Angesprochen auf die allgemeine Versorgungssicherheit Deutschlands durch Russland, argumentierte GAZPROM Direktor Timo Vehrs ganz offen: „GAZPROM tätigt in Russland und Europa hohe Investitionen in die Erdgasinfrastruktur. Wie jedes andere Unternehmen möchten wir die investierten Mittel mit Gewinn zurückerhalten. Und das gelingt uns nur, wenn wir die Möglichkeit haben, unser Produkt Erdgas zu verkaufen. Gazprom liefert seit über 40 Jahren verlässlich Erdgas nach Deutschland. Wir pflegen seit Jahrzehnten vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen zu unseren deutschen Partnern . Ihnen liefern wir nicht nur Gas, sondern sind auch gemeinsam bei Erdgasspeicherprojekten engagiert."


GAZPROM Direktor Timo Vehrs führte in der anschließenden Diskussion aus, dass GAZPROM sich über die Einladung des ALSTER BUSINESS CLUB sehr gefreut habe und gern den Kontakt zu den rund 1.000 Mitgliedsunternehmen intensiviere. Als er hörte, dass der A.B.C. die Interessen seiner Mitgliedsbetriebe auch im politischen Raum vertrete, erläuterte er die Benachteiligung der Gaswirtschaft bei der Energiewende: „Im Kontext der Energiewende erhält Erdgas nicht den Stellenwert, das ihm „als Brücke zu den erneuerbaren Energien“ zusteht. Wir wünschen uns, dass die Förderung der erneuerbaren Energien insgesamt korrigiert wird. Statt teurer Subventionen brauchen wir einen fairen Wettbewerb, um zu einem stabilen Preissystem zu kommen. Wir brauchen neue, saubere Kraftwerke statt alter, schmutziger Kohle, um eine stabile, umweltgerechte Stromversorgung zu sichern. Wenn es um Klimaschutz bei der Energiewende geht, dann ist Erdgas als umweltfreundlichster aller fossilen Energieträger unverzichtbar. Erdgas verdient deshalb die volle Anerkennung der Energiepolitik,“ so der Konzerndirektor. Bei der Stromerzeugung solle die Grundlast über Wind und Solar erzeugt werden. In den Spitzenzeiten würden derzeit Kohlekraftwerke hinzugeschaltet, obwohl diese eine lange Anlaufzeit bräuchten und zudem sehr umweltbelastend seien. Gasbetriebene Kraftwerke hätten diese langen Anlaufzeiten nicht und wären zudem wesentlich umweltfreundlicher durch deutlich geringere Emissionen.

Hintergrund:

GAZPROM Germania GmbH ist eine Tochtergesellschaft des weltgrößten Gaskonzerns GAZPROM in Moskau. Seit ihrer Gründung im Jahr 1990 hat sich die Gesellschaft zu einer internationalen Unternehmensgruppe entwickelt, die mit rund 40 Unternehmen in 20 Ländern in Europa, Asien und Nordamerika tätig ist. Hauptgeschäftsfelder sind Erdgasspeicherung und -handel sowie der Einsatz von Erdgas als Kraftstoff. Die Gruppe beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter, davon 200 am Unternehmensstandort Berlin. Im Rahmen des ALSTER BUSINESS CLUB Abends in Norderstedt (bei Hamburg) gab der Direktor Geschäftsentwicklung der GAZPROM Germania GmbH, Timo Vehrs erstmalig in Deutschland Auskunft über die langfristigen strategischen Ziele des Tochterunternehmens des russischen Gaskonzerns für Europa.

Der ALSTER BUSINESS CLUB fördert die wirtschaftliche Zusammenarbeit seiner Mitgliedsunternehmen durch den persönlichen Kontakt in Kiel, Hamburg, Norderstedt, Bremen und Berlin. Seine rund 1.000 Unternehmer, Manager und Führungskräfte aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik repräsentieren einen jährlichen Gesamtumsatz von 67,7 Mrd. Euro, 326.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und zahlen rund 14 Mrd. Euro Steuern und Abgaben in Deutschland (Stand 12/2014). Weitere Infos unter: www.alster-business-club.de

https://www.youtube.com/watch?v=yvbcCrCMIP4

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veröffentlicht von Jens Kahlsdorf


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