Mit auf den Tag genau einem Vierteljahr Verspätung fand für die Steelers der verlegte 2. Spieltag statt, was aber auch bedeutete, dass innerhalb von vier Samstagen drei GDC-Premier-League Spieltage mit insgesamt vier Ligaspielen zu absolvieren sind. Für die Mannschaft, die in der Staffel krasser Außenseiter ist, eine riesige Herausforderung und natürlich auch durchaus ein Problem, bei den zu erwartenden hohen Niederlagen die Motivation immer hoch zu halten!
Trotz alledem ging es mit sehr viel Freude zum absoluten Topfavoriten nach Weinheim. Schließlich hat man nicht immer die Möglichkeit, gegen die Deutsche Nr. 1 Michael Rosenauer und auch sonst in der hiesigen Dartsport-Szene durchaus bekannte Größen wie Frank Mast und Stephan Wusch zu spielen.
Pünktlich zur Mittagszeit ging es dann auch los. Die Steelers traten zum ersten Vergleich gegen das übermächtige Team an. In der Startformation der Steelers standen Oliver Klein aus Betzweiler, Florian Armbruster aus Seedorf, Marcel Ehrmann aus Oberndorf und Marcel Grigas aus Dunningen. Stilbruch zeigte allerdings bereits im ersten Einzeldurchgang, dass sie die Steelers nicht unterschätzen werden und legten richtig los. Lediglich Oliver Klein gelang es, zumindest einen Satz zu holen, ansonsten gingen die Einzel alle mit 0:3 klar verloren. Im zweiten Durchgang sorgte Florian Armbruster für einen gewonnenen Satz, ehe Oliver Klein im dritten Durchgang nach einem Superspiel mit einem 17-Dart-Out und einem 3:1 der viel umjubelte Ehrenpunkt gelang. Im letzten Einzeldurchgang kam der Sulgener Sven Schulze für Marcel Ehrmann zum Einsatz, konnte aber ebenso keinen Satz gewinnen, wie die anderen drei eingesetzten Teamkameraden leider auch nicht.
Die abschließenden Doppelspiele waren nur noch für das Endergebnis interessant, gingen in der Aufstellung Florian Armbruster und Oliver Klein, sowie Sven Schulze und Marcel Grigas allerdings jeweils 0:3 verloren.
Trotz der deutlichen Niederlage waren die Spieler und auch Teamkapitän Frank Faras durchaus zufrieden mit der Leistung, denn insgesamt war, wie in den bisherigen Spielen auch, wieder eine kleine Verbesserung zu sehen, auch wenn leider noch nicht viel zählbares dabei herauskam.
Im zweiten Spiel dieses Tages waren die Gumps aus Neunkirchen bereits zum Rückspiel der Gegner. Hier galt es, zumindest nicht noch einmal eine "Zu-Null-Klatsche" wie im Hinspiel zu kassieren. Florian Armbruster, Oliver Klein, Marcel Grigas und Sven Schulze sollten die verhindern. Bereits im ersten Einzeldurchgang zeigte Oliver Klein, dass er einen richtig guten Tag hatte und holte mit einem 3:1 bereits den ersten Punkt. Florian Armbruster gelang ein Satzgewinn, die beiden anderen Einzel gingen zu Null verloren. In den weiteren Einzeldurchgängen gab es für Sven Schulze und Marcel Grigas weiter gar nichts zu holen. Sven Schulze erwischte einen rabenschwarzen Tag und es lief bei ihm überhaupt nichts zusammen, während Marcel Grigas in den meisten Spielen sehr gut dabei war, dann aber immer eine oder zwei Runden schwach spielte oder Probleme beim Ausmachen der Sätze hatte. Florian Armbruster gelang im zweiten Einzel zumindest noch ein Satzgewinn, anschließend war für ihn aber auch nichts mehr zu holen.
Ganz anders Oli Klein. Nach dem Gewinn des ersten Einzels führte er auch im zweiten schnell mit 2:0 und es sah schon nach dem nächsten Punkt aus. Aber irgendwie kam dann eine Schwächephase und das Spiel ging noch bitter und unglücklich mit 2:3 verloren. Im dritten Spiel wollte man dann seinen Augen kaum trauen. Eine Kopie des zweiten Spiels schien sich anzubahnen! Klasseleistung - 2:0 Führung - 2:3 verloren! Das durfte einfach nicht wahr sein! Man konnte nun gespannt sein, was im vierten Einzel noch geschieht! Wer einen Einbruch erwartet hatte, sah sich getäuscht. Mit einem souveränen 3:1 holte Oliver Klein für sich und das Team den zweiten Punkt.
Die Doppelspiele bestritten im Anschluss noch Oliver Klein wieder mit Florian Armbruster und Marcel Ehrmann mit Marcel Grigas. Während die letztgenannten beim 0:3 nicht den Hauch einer Chance hatten, wäre für Oliver Klein und Florian Armbruster mit ein wenig mehr Konstanz und Glück am Ende durchaus mehr als das 1:3 drin gewesen.
Damit stand am Ende ein 2:18 zu Buche, welches durchaus um den einen oder anderen Punkt niedriger hätte ausfallen können, wenn nicht sogar müssen! |