Die Steelers traten am 4. Spieltag bereits zum Rückspiel beim DSJ Süßen an. Nachdem bereits das Hinspiel gegen das favorisierte Team klar mit 1:19 verloren wurde, machte man sich mit wenig Hoffnungen auf den Weg, zumal einige personelle Absagen das Team nicht unbedingt stärkten! Trotz alledem fanden sich vier Spieler, die gegen den Favoriten antraten. An diesem Spieltag fand für die Steelers wiederum nur ein Spiel statt.
Beim DSJ Süßen konnte eine sehr schöne und gute Spielanlage vorgefunden werden, die einen optimalen Rahmen für das bevorstehende Spiel bot.
Die Mannschaftsaufstellung setzte sich an diesem Spieltag wie folgt zusammen:
Mannschaftskapitän Frank Faras aus Dunningen führte das Team an, verzichtete allerdings aufgrund seiner bereits länger anhaltenden Formschwäche auf einen Einsatz und war lediglich Ersatz für den Fall der Fälle, übernahm aber den "Job" des Schreibers, da es im Steel-Dart ja noch auf "Hand-Schreibarbeit" ankommt.
Der 26-jährige Sulgener Sven Schulze wurde auf Position 1 gesetzt und musste somit die Einzel beginnen. Nachdem er nunmehr seit 5 Jahren im E-Dart Erfahrung sammelte, spielt er seit diesem Jahr erst im Steel-Dart mit und dies gleich gegen Deutschlands beste Teams und Spieler. An diesem Spieltag gab es für ihn leider überhaupt nichts zu gewinnen, er verlor alle seine vier Einzel zu Null und musste das Doppel mit Marcel Grigas auch noch ohne Satzgewinn abgeben. Auch wenn das von den nackten Zahlen her doch sehr deutlich aussieht, wäre doch der eine oder andere Satzgewinn möglich gewesen.
Ähnlich erging es seinem Doppelpartner Marcel Grigas. Der 22 Jahre alte Dunninger, der seit vier Jahren im E-Dart aktiv ist und sich nun auch zum ersten Mal im Steel-Dart versucht, konnte allerdings wiederum eine deutliche spielerische Steigerung im Vergleich zu den beiden vorigen Spielen aufweisen. Er konnte im zweiten Einzel dann auch einen Satz für sich entscheiden und zeigt Ansätze, die bei entsprechendem Training doch weiter entwickelt werden könnten.
An Nummer drei gesetzt wurde der aus dem Dart-Mutterland England kommende Neuzugang des DSC Andy Smith, der seit einiger Zeit in Deutschland wohnt und seit Anfang des Jahres Mitglied im DSC ist. Aufgrund beruflicher Gründe konnte er bislang nicht eingesetzt werden, war nun aber zum ersten Mal dabei. Der 42-jährige mit Wohnsitz in Oberndorf-Lindenhof, der bereits in England lange Zeit das dort sehr populäre Steel-Dart spielte, zeigte nach anfänglicher Nervosität gegen die stark spielenden Gegner, dass er eine Bereicherung für das Team ist. Am Ende war aufgrund von Pech, fehlender Trainings- und Spielpraxis zwar kein Punktgewinn drin, doch verlangte er in den letzten beiden Einzeln und im Doppel mit Oliver Klein seinen Gegnern alles ab. Seine ersten beiden Einzel musste er noch zu Null abgeben, vergab aber da bereits die eine oder andere Chance zum Ausmachen eines Satzes. Im dritten und vierten Einzel zwang er seine Gegner nach zwei gewonnenen Sätzen jeweils in den entscheidenden fünften Satz. In diesem war der Spielfluss dann jeweils leider wie abgeschnitten und beide Spiele gingen bitter verloren.
Für den Ehrenpunkt sorgte dann schließlich Oliver Klein. Der 39-jährige, der nun bereits zum zweiten Mal für die Steelers antrat, kommt aus Betzweiler und ist seit nunmehr bald zwei Jahrzehnet im Dartsport aktiv. Für ihn ist das Steel-Dart allerdings auch Neuland, da er aus dem E-Dart-Bereich kommt. An vier gesetzt hatte er das letzte Einzel zu bestreiten. Das erste musste er dabei gleich zu Null abgeben, konnte dann aber im 2. Einzel so richtig loslegen und seinen Gegner glatt mit 3:0 besiegen. Nach einem weiteren 0:3 führte er im letzten Einzeln nochmals gegen den Topspieler der Süßener, musste sich am Ende allerdings dann mit 1:3 beugen.
Im Doppel war es dann an Spannung kaum zu überbieten. Oli Klein und Andy Smith ahnten ihre Chance, das Spiel gewinnen zu können und gingen mit 1:0 in Führung. Nachdem Oli Klein ein Topwurf von 180 gelang und Andy Smith abschließend mit einer Doppel-20 den Satz sicher beendete, war es mit einer 2:0-Führung dann wie abgeschnitten. Die Pfeile verfehlten knapp ihr anvisiertes Ziel und der Gegner kam schließlich wieder heran und konnte dann mit dem Satzausgleich noch den Entscheidungssatz 5 erzwingen. Für Andy Smith, der bereits die beiden Einzel zuvor über die volle Distanz ging, also ein Dart-Marathon... Die beiden wollten nochmal alles versuchen. Nachdem die Gegner auf 170 Rest gestellt hatten und mit dem Traumwurf von zweimal dreifach 20 und Bullmitte den Satz beendeten, war das Spiel leider auch verloren.
Dem Gegner, der seine Klasse damit jedoch eindrucksvoll unter Beweis stellte, wurde zum verdienten Sieg gratuliert. Für das Team war es eine weitere Erfahrung und es schien so, als ob die Entwicklung in kleinen Schritten weiter vorangeht.
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