Bürger erinnern sich an Tschernobyl und wollen aus der Atomkraft aussteigen!
Sindelfingen, 24. 04 2010 – Tschernobyl hat sich tief eingegraben - in die Erinnerung unzähliger Menschen und in die Leben unzähliger anderer. Am 26. April 1986 ereignete sich an der ukrainisch-weißrussischen Grenze der atomare Super-Gau. Das bis dahin kaum Denkbare, eigentlich nur ein Rechenwert, war Realität geworden.
Aktions- und Menschenkette Brunsbüttel–Hamburg–Krümmel, Großdemonstration mit Umzingelung des AKW Biblis, oder Atomausstiegs-Demonstration in Ahaus.
Während die Bundesregierung mit den Strom-konzernen über längere AKW-Laufzeiten redet, setzten über hunderttausend Menschen mit einer 120 Kilometer langen Aktions- und Menschenkette ein starkes "Atomkraftwerke abschalten!"-Zeichen: vom Schrottreaktor Brunsbüttel an der Elbmündung quer durch Hamburg bis zum Pannen-Meiler Krümmel.
Doch nicht nur an entfernten Plätzen konnten die Bürger Ihre Meinung im Gedenken an den zum 24. Male Wiederkehrenden Tag des Unfalls von Tschernobyl kundtun.
Die Ehrenamtlichen der Greenpeace-Gruppe Sindelfingen hatten anlässlich des nahenden Jahrestag des Reaktorunglückes in Tschernobyl/Weißrussland zu diesem Ereignis einen Informationsstand in der Wolf-Hirth-Str. auf der Hulb aufgebaut. Auf dem Weg zur „Hulb Open 2010“ fanden viele interessierte Bürger Zeit sich über Tschernobyl, die Ursachen des Unglücks und mögliche Gefahren der Atomkraft zu informieren. Das unsere alten AKW und Kohlekraftwerke viel zu unflexibel sind und mit ihrem Strom die Netze für den Ausbau der Erneuerbaren Energien blockieren oder die Endlagerung nach wie vor ein großes Problem ist, wurde ebenfalls heiss diskutiert. Auch wenn im Idealfalle AKW’s zuverlässig Strom liefern würden, was alleine die Endlagerung des Atommülls für mindestens 100.000 Jahre kosten wird! „Haben Sie Ihren Atommüll und dessen Lagerung eigentlich schon bis zum 31.12.110.000 bezahlt?“ war dabei eine provokante aber nicht unrealistische Frage eines Greenpeacer`s. „Ich kann doch nichts machen“, oder „“Was kann ich dagegen tun?“ war dann eine ratlose Frage. Hier konnte geholfen werden mit dem Hinweis auf die 4 großen Erzeuger von „Umweltfreundlich erzeugter Energie ohne Atomkraft siehe http://www.atomausstieg-selber-machen.de/ .
Danke, an Alle, die diese tolle KETTENreAKTION möglich und dabei mitgemacht haben. Dies ist ein starkes Zeichen zum Umdenken an die Politiker der Koalition, und das Atomstrom-Management.
Für Rückfragen und Ihre Mitarbeit steht die Greenpeace-Gruppe Sindelfingen gerne bereit. Die Gruppe trifft sich in 14-tägigem Rhythmus freitagabends um 19:00Uhr im Umwelt-zentrum Sindelfingen, nähe Klostersee, in der Herrenwäldlestr. 13 in 71065 Sindelfingen. Nächster Termin ist der Freitag 07. Mai. 2010. Die Gruppe per Email unter
„Gp-sindelfingen@gaia.deoder über die Homepage „www.greenpeace.de/sindelfingen“ erreichbar.
Wir freuen uns über jeden interessierten Besucher.
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