Margaretha Main, die elfengleiche Retha, wuchs in der Nähe von Hannover auf, verbrachte aber einen großen Teil ihrer Schulferien in Osterode, Hattorf und Wulften. Gemeinsam mit ihren Freundinnen unternahm sie viele Ausflüge in den Harz. Diese Erlebnisse verarbeitete sie später in ihren inzwischen neun Büchern.
Immer wieder kehrt sie gern an den Harzrand zurück, um dort für ein paar Tage Urlaub zu machen.
Auf ihren Lesereisen gehört dadurch die Region um Osterode natürlich zu ihrem Pflichtprogramm. Ende September 2008 las sie schon einmal im Hotel Trüter in Hattorf. Die Nachfrage war dermaßen groß, dass sie sich bereit erklärte, ein zweites Mal dort zu lesen.
Wie immer war der Andrang groß. Aber nicht nur aus Hattorf und Osterode konnte sie Fans begrüßen. Auch ihr Fan-Club aus Stade war selbstverständlich anwesend. Und aus Münster in Westfalen, aus Hamburg und sogar von der Nordseeinsel Föhr waren ihre Leser angereist, um ihre mit zwei Buchpreisen ausgezeichnete Lieblingsautorin zu erleben.
„Es ist mir immer wieder ein Bedürfnis, in diese Gegend zurückzukehren. Viele schöne Erinnerungen steigen dann in mir auf. Es hat sich in den letzten Jahrzehnten viel verändert, aber die Orte meiner Kindheit erkenne ich auf Anhieb wieder“, erklärte die Autorin in unserem Interview.
Nachdem ihr Entdecker und Herausgeber, der bekannte Autor Hans Georg van Herste, kurz aus ihrem ereignisreichen Leben berichtet hatte, legte sie los und löste schon nach wenigen Sätzen wahre Lachschauer aus. Ein Brückenpfosten wurde mit Schwarzpulver weggesprengt, eine motorisierte Seifenkiste vom Dorfsheriff konfisziert und ein Waldweg bekam nach dem Genuss mehrerer Flaschen Bier ein paar Knicke. Erst nach fast zwei Stunden und mehrerer Zugaben, durfte sie den Lesetisch verlassen. Anschließend klickten die privaten Fotoapparate und ein Autogrammwunsch jagte den nächsten. Die Fans waren begeistert und traten freudig den Heimweg an. |
