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Oberbürgermeisterin Schreiner stellt sich gegen die Interessen der Dörfer
29.03.2014 20:49:01
Ein Bauherr im Clinch mit der Stadt
Franz Vetter will in seinem Heimatort Weier bis zu 25 altengerechte Wohnungen bauen / Baubehörde: Dimensionen sind zu groß.
OFFENBURG. Behördenwillkür und Verhinderungspolitik auf dem Rücken alter Menschen wirft Franz Vetter (52) der Offenburger Stadtverwaltung vor. Der in Weier geborene und in Luxemburg arbeitende Banker will in seinem Heimatdorf drei seniorengerechte Häuser mit rund 25 Wohnungen bauen. Doch die Stadt versagt die Baugenehmigung. Die Gebäude seien zu groß, bei den Zugeständnissen sei "die Grenze des Machbaren erreicht". Vetter hat nun die Bürgerinitiative "Für altersgerechtes Wohnen auf dem Dorf" gestartet. Er denkt auch an eine Klage.
Als Abteilungsleiter bei der Europäischen Investitionsbank in Luxemburg ist Franz Vetter ständig weltweit unterwegs. Die Verbundenheit zu Weier, wo er aufgewachsen ist und wo seine betagten Eltern leben, hat der 52-jährige Diplom-Volkswirt dennoch nie verloren – im Gegenteil. Jetzt will er seinem Heimatdorf "etwas zurückgeben", wie er sagt. Für das elterliche Areal in der Hubertusstraße und einem zugekauften Nachbargrundstück hat Vetter große Pläne – zu groß, wie die Offenburger Bauverwaltung erklärt.
Vetter würde auf dem 28 Ar großen Grundstück mitten im Dorfkern gerne drei seniorengerechte Gebäude mit rund 25 Wohnungen und Aufzug bauen. Auch Familien sollen einziehen, am liebsten wäre Vetter eine Art Mehrgenerationenhaus, in dem sich alle gegenseitig helfen. In eines der Häuser, so schwebt ihm vor, könnten ein Arzt, ein mobiler Pflegedienst und ein kleiner Laden einziehen. Das Gebäude könnte so auch zu einem sozialen Treffpunkt für sein Heimatdorf werden.
Auslöser für das Projekt war die Tatsache, dass die vielen Treppen im alten elterlichen Bauernhaus für seine 86-jährige Mutter und seinen 88-jährigen Vater zu beschwerlich geworden sind, ein altersgerechter Umbau aber kaum möglich ist. Doch ein Umzug in ein Pflegeheim in der Kernstadt ist kein Thema. "Einen alten Baum versetzt man nicht", sagt Vetter. So entstand vor einem Jahr die Idee, doch "altersgerechtes Wohnen im Dorf" zu ermöglichen – zu bezahlbaren Mieten.
"Ich beharre auf
der letzten Planung." Franz Vetter, Bauherr
Vetter hat nach eigenen Angaben bereits mehrere Interessenten und wird immer wieder auch gefragt, warum es denn nicht voran geht: "Die Nachfrage ist da." Viele wollten auch im Alter unbedingt im gewohnten Umfeld bleiben und nicht sozial isoliert in der Stadt
leben müssen. Das deckt sich auch völlig mit den erklärten Zielen der Stadtverwaltung Offenburg, die im Dorfentwicklungskonzept eine Belebung der Infrastruktur ebenso fixiert hat wie Nachverdichtungen im Ortskern und auch die Schaffung von modernen Wohnungen für Senioren.
Doch Vetters Idee scheitert bisher an den Dimensionen und den Grenzen, die der Bebauungsplan von
1967 setzt. Seit vergangenem Sommer streitet er mit der Stadt um Vorgaben wie Grundflächenzahl, Geschossflächenzahl, Geschossigkeit, Wandhöhen und Dachneigung. Auch das renommierte Stuttgarter Anwaltsbüro Karsten & Kappel, das schon bei Stuttgart 21 aktiv war, hat Vetter in seinem Kampf um das Projekt engagiert. Drei verschiedene Varianten habe er der Stadt inzwischen präsentiert, in diversen Gesprächen Kompromisse ausgehandelt, immer weiter abgespeckt und auf Wohnungen und am Schluss sogar den dritten Bauabschnitt zur Disposition gestellt. Jetzt sei für ihn die Grenze der Wirtschaftlichkeit erreicht. Doch während die Stadt auf den Bebauungsplan verweist, sagt Vetter: "Ich verlange nichts, was im Umfeld nicht schon genehmigt worden wäre: Ich baue niedriger, schmaler und weniger tief." Es gebe Nachbarhäuser, die deutlich mehr an überbauter Grundstücksfläche in Anspruch nähmen.
Das bestreitet auch Erwin Drixler nicht, der als Fachbereichsleiter Bauservice bei der Stadt mit dem Projekt betraut ist: Allerdings stammten die von Vetter angeführten Häuser noch aus der Zeit vor Inkrafttreten des Bebauungsplanes von 1967. Auch Vetters Argument, dass der Ortschaftsrat bereits einstimmig sein Projekt gebilligt habe, kontert Drixler aus: Die Zustimmung habe sich lediglich auf das Nutzungskonzept bezogen – von den geplanten Dimensionen habe der Ortschaftsrat aber noch gar keine Kenntnis. An diesen scheiden sich die Geister: "Wir befürworten sehr das altersgerechte Wohnen und die Innenverdichtung, wollen aber auch eine maßvolle Bebauung", sagt Drixler. Eigentlich sehe das betroffene Baufenster nur zwei Einzelhäuser vor, auch dürften von der Vetter’schen Fläche genau genommen nur 430 Quadratmeter bebaut werden: "Dann hätten wir vier Wohnungen, aber keine 25." Doch wenn kein monolithischer Block gebaut werde und es keine Einsprüche von Nachbarn gebe, würde man Vetter sogar drei Gebäude mit einer Grundfläche von jeweils 10 auf 20 Meter zugestehen, ebenso eine Überschreitung von Baulinien. Mehr wäre auch bei der von Vetter geforderten Überarbeitung des Bebauungsplanes nicht drin. Vetters jüngster Vorschlag sehe aber immer noch Grundflächen von jeweils 15,5 auf 20 Meter vor, plus etwa 1,50 Meter für Balkone – aus Sicht der städtischen Baubehörde deutlich zu viel.
"Wir sind an der
Grenze des Machbaren." Erwin Drixler, Stadt Offenburg
"Wir sind keine Verhinderer, können aber auch nicht alles ermöglichen. Man könnte uns sogar schon vorwerfen, dass wir zu viel machen", so Drixler. Weitere Zugeständnisse seien nicht möglich: "Wir sind an der Grenze des Machbaren – jetzt muss sich
Herr Vetter bewegen." Die Rückendeckung des Planungsausschusses hat sich die Verwaltung in nichtöffentlicher Sitzung geholt, jetzt will Drixler auch den Ortschaftsrat informieren. "Wir wollen nicht auf Konfrontation gehen, können aber von unserem städtebaulichen Konzept nicht noch weiter abrücken." Franz Vetter hat eine Unterschriftenaktion gestartet. "Ich beharre auf der letzten Planung", sagt er und kündigt an: "Wenn die Baubehörde weiter diese Willkür an den Tag legt, werde ich klagen."

mehr dazu...

veröffentlicht von FJ Vetter


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