Komm zum Äppelwoi
„Wo´s Kränzche hängt wird ausgeschenkt!“
Die befreundeten Familien Anette und Alfons Weckesser und Anette und Martin Hofmann öffnen nun bereits zum achten Mal die Orwischer Äppelwoi-Straußwertschaft an Pfingsten in der Bachgasse 22 in Rödermark Urberach (Orwisch).
Die feierliche Eröffnung der Straußwertschaft wird durch die Frankfurter Apfelweinkönigin Nora I. aus dem Gasthaus Rudolph in Liederbach durchgeführt.
Nach der guten Apfelernte im Herbst pflegen sie erneut die Apfelweinkultur Urberachs, indem sie wieder an Pfingsten ihre „Orwischer Äppelwoi-Straußwertschaft“ betreiben.
Geöffnet ist die Straußwertschaft am Freitag, 22. Mai ab 18 Uhr, am Samstag, 23. Mai und am Sonntag, 24. Mai ab 15 Uhr. Ende ist jeweils um 22 Uhr.
Darauf, dass sie an alte Urberacher Traditionen anknüpfen sind beide Familien schon stolz. Das Wappen Urberachs, ziert ja schließlich nicht umsonst einen alten Bembel. Fast in jedem Urberacher Keller lagerte früher ein guter Schoppen. Gekeltert wurde bereits im Oktober letzten Jahres. Ausschließlich Äpfel von Urberacher Streuobstwiesen. Natürlich ungespritzt. Die Äpfel werden ausgesucht, gewaschen und vermahlen. Dann kommt der leckere „Süße“ in die Gärbehälter. Nach Abschluß des Gärprozesses wird der Apfelwein abgezogen und wartet im Keller auf den Durstigen. Jetzt an Pfingsten ist es wieder soweit.
Möglich wurde der Betrieb einer Apfelwein-Straußwirtschaft nach dem Muster der Winzer durch Verordnung der Hessischen Landesregierung. Im November 2007 wurden die Apfelweinbauern den Winzern per Verordnung gleichgestellt.
In alter Tradition signalisiert das Heraushängen eines grünen Kranzes den Betrieb einer Apfelweinwirtschaft. Dies gilt jetzt auch in Urberach.
Unterstützt werden die beiden Familien durch Freunde wie z. B. die Rodauschiffer oder andere Streuobstinhaber wie die Familie Rickert, die sich dann auch im Wirtschaftsbetrieb einbringen.
Auch Künstler bringen sich ein. Die Gemeinschaft der Orwischer Äppelwoi-Geschworenen entwickelte sich nicht umsonst zu einem bedeutenden Mundartnetzwerk in der Region. Der Frankfurter Mundartdichter und Liedermacher Rainer Weisbecker, das Mundartduo aus Trebur, die Cartoonistin Uschi Heusel, der Moderator Karl-Heinz Stier sowie der Kabarettist Reiner Wagner gehören schon zu den Stammgästen. Auch die Frankfurter Bembel-Queen Monika Maurer aus dem Bembelparadies in der Wallstraße wird mit ihrem Akkordeon bei der Eröffnung anwesend sein. Apfelweinsouvenirs wie die berühmten Deckelchen werden natürlich auch wieder angeboten. Dass es auch wieder kleine leckere Speisen der hessischen Küche geben wird ist selbstverständlich.
Wegen der engen Verkehrsverhältnisse in der Bachgasse sollte die Wirtschaft mit dem Fahrrad angesteuert werden.
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