Anfang der Woche kam es im Kreis Olpe zu einem Unfall. Eigentlich nichts ungewöhnliches, denn soetwas passiert landauf, landab. Dennoch sind in diesem Fall die weiteren Umstände bemerkenswert. Am Dienstag informierte ein Verkehrsteilnehmer die Polizei darüber, allem Anschein nach sei es auf der "Sachtlebenbrücke" in Meggen zu einem Verkehrsunfall gekommen, der daran beteiligte Autofahrer sei jedoch geflüchtet.
Die daraufhin eintreffenden Beamten stellten erhebliche Beschädigungen an einer Schutzplanke fest, ferner Schmutzanhaftungen und ein Splitterfeld auf dem Gehweg. Dann kam den Beamten gewissermaßen auch noch „Kommissar Zufall“ zu pass, denn in einer angrenzenden Wiese fanden sie ein Kennzeichenschild. Im Rahmen einer Fahndung konnten sie in knapp 150 Metern Entfernung, in der Zufahrt zur Kampstraße, einen beschädigten Toyota feststellen und das aufgefundene Kennzeichen zuordnen. Die vermutliche Unfallfahrerin trafen sie kurz darauf vor deren Wohnanschrift an.
Mit den Indizien konfrontiert, gab die Frau an, dass sie in Fahrtrichtung Meggen die Kontrolle über ihren PKW verloren habe. Da sie kein Mobiltelefon dabei gehabt hätte, hätte sie den beschädigten Toyota abgestellt und sei nach Hause gegangen. Ob sie dann die Polizei informiert hätte, wurde nicht übermittelt. Die Beamten schrieben eine Unfallfluchtanzeige. Der Sachschaden liegt laut Angaben der Polizei bei über 5000 Euro. |