Pettstadt ist eine Gemeinde im Süden des oberfränkischen Landkreises Bamberg mit rund 2000 Einwohnern.
Die Gemeinde liegt im Regierungsbezirk Oberfranken ca. acht Kilometer südlich von Bamberg an der Einmündung der Rauhen Ebrach in die Regnitz. Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Bamberg, Strullendorf, Hirschaid, Frensdorf und Stegaurach.
Pettstadt besitzt, was für einen Ort dieser Größe bemerkenswert ist, eine Barockkirche des renommierten Bauherrn Michael Küchel, die Pfarrkirche Mariä Geburt.
Eine Besonderheit von Pettstadt ist der Pettstadter Schmied, die einzige Gierfähre in Oberfranken, die nur etwas östlich des Dorfs über die Regnitz führt und vor allem bei Radtouren benutzt wird.
Der Pettstadter Schmied war ein regional bekanntes Original. Es handelte sich um den 1910 verstorbenen Schmiedemeister Sebastian Schubert. Um die Jahrhundertwende soll er zu vorgerückter Stunde im Wirtshaus der Aufforderung einer Gendameriestreife zum Verlassen des Lokals nicht nachgekommen sein. Stattdessen antwortete er „Des mach ich, wie ich mooch.“ Der Vorfall wurde zur Anzeige gebracht. Der Richter am Königlich Bayerischen Amtsgericht zu Bamberg sprach den Angeklagten jedoch frei, da er kein beleidigendes oder auflehnendes Verhalten zu erkennen vermochte. Daraus entwickelte sich der in Oberfranken wohlbekannte Spruch „Mach' es wie der Pettstadter Schmied“ als Aufforderung, eigenverantwortlich zu entscheiden
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