Mit Beschluss der seinerzeitigen Bezirksregierung Koblenz vom 7. Juli 1966 wurden die Gemeinden Jahrsfeld und Niederhonnefeld-Ellingen aufgelöst. Aus dem Gemarkungsgebiet der aufgelösten Gemeinden - führen als Ortsteile ihren bisherigen Namen weiter- wurde die heutige Gemeinde Straßenhaus gebildet. Auch wenn damit der politische Zusammenschluss vollzogen war, die persönliche Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Ortsteil ist bis heute geblieben. Noch heute geben viele Straßenhäuser als Wohnort den Namen ihres Ortseiles an. Wenn es um Straßenhaus geht, heißt es nur: „Mir gin no Stroß“ oder „Esch wor off de Stroß“.
Mit der Gründung des neuen Ortes Straßenhaus galt es für die Gemeindevertreter eine kontinuierliche Ortsentwicklung voranzutreiben, dabei aber immer auch die eigenständige Identität der Ortsteile im Blick zu halten.
Hierzu wurden schon früh Dorferneuerungskonzepte für die drei Ortsteile aufgestellt, die später in einem „Gesamt-Ortsentwicklungskonzept Straßenhaus“ zusammengeführt wurden. Damit wurde die Grundlage zur Lösung von Schlüsselproblemen in der Gemeinde für einen mittel- bis langfristigen Zeitraum geschaffen. Die Koordination vieler Einzelbelange wie beispielsweise Abwasser, Straßenbau, Wohnen contra Gewerbe, Arbeitsplätze, Denkmalschutz, Naturschutz, Gewässerschutz, Infrastruktur, Jugend- und Altenpolitik, Agrarstruktur, Fremdenverkehr und Kultur sind Bestandteil dieser Entwicklungsplanung. Eine lange Liste von durchgeführten Maßnahmen der letzten Jahre führte dazu, dass Straßenhaus heute eine funktionierende und zukunftsfähige Gemeinde ist.
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