Eine Wohnung, die 70 Quadratmeter groß ist und mit Erdgas heizt, verbraucht im Jahr Energie für circa 960 Euro. Dies sagt der aktuelle Heizspiegel für die Bundesrepublik.
Es gibt allerdings Maßnahmen, die dabei helfen, die Heizkosten schon durch geringen Aufwand zu senken – beispielsweise richtiges Lüften oder die Rollläden über Nacht herunterzulassen. Auch der Einbau hochwertiger Kunststofffenster aus Polen hilft, dass die Wärme nicht ungenutzt aus der Wohnung entweicht. Mit welchen Tipps im Winter ordentlich Energie eingespart werden kann, zeigt der folgende Beitrag.
Ein paar Grad weniger
Das Wärmeempfinden von Menschen unterscheidet sich teilweise stark voneinander – einige fühlen sich bei 23 Grad Raumtemperatur wohl, andere bei 21 Grad. Diese kleinen Unterschiede können sich finanziell bereits stark bemerkbar machen.
Mit nur einem Grad weniger können schon rund sechs Prozent Energie eingespart werden. Die Energiekosten eines Einfamilienhauses können pro Jahr so um mehr als 100 Euro gesenkt werden, wenn die Temperatur nur einen Grad niedriger eingestellt wird.
Nicht komplett aufdrehen
Das Thermostat sollte darüber hinaus niemals auf die höchste Stufe aufgedreht werden, denn der Raum heizt sich dadurch nicht schneller auf. Lediglich der Energieverbrauch steigt. Durch die unterschiedlichen Thermostatstufen wird nur die Aussteuerung der Höchsttemperatur beeinflusst.
Rollläden herunterlassen
Um im Winter effizient zu heizen, ist es ebenfalls nötig, dass so wenig Wärme wie möglich entweicht. Damit über die Fenster nicht allzu viel kostbare Wärme verloren geht, sollten die Rollläden bei Dunkelheit heruntergelassen werden. Im Jahr können so bis zu 55 Euro an Energiekosten gespart werden.
Auf benachbarte Räume achten
Zwischentüren sollten im Winter besser geschlossen gehalten wären. Zwar ist es durchaus möglich, auch die benachbarten Räume durch die geöffneten Türen mit Wärme zu versorgen, allerdings steigt dadurch auch die Gefahr der Schimmelbildung.
Keine gekippten Fenster
Das richtige Lüften ist im Winter für ein effizientes Heizen unerlässlich. Ein häufiger Fehler besteht darin, die Fenster über längere Zeit gekippt geöffnet zu lassen.
Wesentlich effizienter ist es, wenn die Fenster mehrmals am Tag für einige Minuten weit geöffnet werden, sodass ein Querlüften möglich ist. Für den Zeitraum des Lüftens sollte das Thermostat heruntergedreht werden.
Dämmung hinter der Heizung
Wird hinter dem Heizkörper eine Dämmung angebracht, wird der Verlust an Wärme, der über die Außenwand geschieht, maßgeblich reduziert. Die nötigen Dämmmatten sind im Baumarkt erhältlich.
Türen und Fenster abdichten
Geht viel Wärme über zugige Türen und Fenster verloren, kann auch das beste Heizverhalten kaum helfen. Sind die Dichtungen der Türrahmen und Fenster porös, hilft Gummi- oder Schaumstoffdichtungsband aus dem Baumarkt.
Freistehende Heizkörper
Im Umfeld der Heizkörper haben nasse Wäsche, Gardinen oder Möbel nichts zu suchen. Im Raum kann sich die Heizwärme nur dann effektiv verteilen, wenn der Heizkörper nicht bedeckt oder durch Möbel versperrt wird.
Absenken statt ausschalten
Es ist nicht empfehlenswert, die Heizung vollständig abzudrehen, wenn die Wohnung verlassen wird, denn das Aufheizen von kalten Räumen kostet viel Energie. Es sollte daher stets eine gleichmäßige Wärmezufuhr herrschen, bei der die Mindesttemperatur von 16 Grad nicht unterschritten wird.
Entlüften der Heizkörper
Sobald es in den Heizkörpern verräterisch gluckert, können sich diese nicht mehr richtig aufwärmen. Dann ist es Zeit für eine Entlüftung. Pro Jahr können durch ein regelmäßiges Entlüften circa 25 Euro bei den Heizkosten eingespart werden.
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