Wer zum ersten Mal ein Auto verkauft, steht vor der Frage, wie er den besten Preis für sein Fahrzeug erzielt. Die wenigsten Anbieter sind geübte Verkäufer und deswegen unsicher. Doch mit ein paar Tipps und Tricks gelingt der Verkauf Ihres Gebrauchtwagens zum bestmöglichen Preis.
Was ist besser - Privatverkauf oder Ankauf durch den Händler?
Beim Privatverkauf lässt sich durch geschicktes Verhandeln zwar der höhere Preis erzielen, allerdings benötigt man auch ein wenig Geduld, bis der passende Käufer gefunden ist. Zunächst muss man ein Inserat, wahlweise im Internet oder in der Zeitung, aufgeben. Nach Auswahl ernsthafter Interessenten wird ein Termin zur Besichtigung und Probefahrt vereinbart. Kann man sich anschließend einigen, sollte der Verkauf schriftlich in einem Kaufvertrag festgehalten werden. Wichtig dabei ist, dass man als Privatverkäufer die gesetzliche Gewährleistung ausschließt.
Wesentlich schneller läuft in der Regel der Ankauf durch einen Händler ab. Dieser bezahlt zwar einen deutlich niedrigeren Preis, dafür spart man sich zeitraubende Termine und Verkaufsgespräche. Da die Angebote verschiedener Händler teils stark variieren, sollte man unbedingt mehrere Angebote einholen. So kann man sich einen Überblick über den tatsächlichen Wert des Fahrzeuges verschaffen. Meist lukrativer ist das Prinzip der Inzahlungnahme: Wenn Sie ohnehin planen, einen Neuwagen zu erwerben, können Sie sich ein Angebot beim Händler holen - dieser hat in diesem Fall zumeist mehr Verhandlungsspielraum und bietet einen höheren Ankaufspreis für Ihren alten Wagen.
Eine dritte, noch bequemere Option ist der Verkauf des Autos über das Internet. Hier gibt es mittlerweile auch Anbieter, die lokal agieren. Die großen Portale bieten zwar viel Bequemlichkeit, aber auch weniger Geld. In Berlin kann man sein Auto über einen lokalen Anbieter verkaufen und so bessere Konditionen erhalten, aber gleichzeitig viel Aufwand sparen.
Wie steigert man den Wert eines Fahrzeuges?
Für die meisten Käufer ist vor allem die Optik wichtig. Der erste Eindruck, den das Auto hinterlässt, ist entscheidend. Bei einem top gepflegten und sauberen Wagen spielen kleine Lücken in der Ausstattungsliste keine so große Rolle. Ganz gleich ob berechtigt oder nicht: Aus dem optischen Zustand des Fahrzeuges leiten viele Interessenten ab, wie gut der Wagen technisch gepflegt wurde. Eine Autowäsche inklusive Politur vor den ersten Probefahrten ist also angeraten. Auch der Innenraum, die Felgen und der Motor sollten bestenfalls nochmal gereinigt werden.
Weniger aufwändige Reparaturen sollte man vor dem Verkauf selbst erledigen. Kleine Lackschäden und Dellen sind ohne hohe Kosten schnell repariert, und verbessern die Optik erheblich. Interessenten sind dann vielfach bereit, die entstanden Kosten durch ein wesentlich höheres Gebot auszugleichen.
Auch unangenehme Gerüchn im Innenraum sollte man bekämpfen, eventuell kann eine Ozonbehandlung hier helfen.
Eine kürzlich durchgeführte Hauptuntersuchung schafft Vertrauen aufseiten des Käufers. Steht der Termin sowieso bald an, sollte man die Untersuchung vorziehen. Auf diese Weise muss ein potentieller Neubesitzer keine Angst haben, kurz nach Anschaffung des Wagens von großen Reparaturen überrascht zu werden.
Außerdem sollte Öl- und Kühlwasserstand sowie das Wischwasser kontrolliert und der Reifendruck überprüft werden. Fallen diese Dinge während der Probefahrt negativ auf, kann der Eindruck entstehen, das Auto wäre nicht ordentlich gewartet worden.
Fazit
Letztlich ist der Verkauf eines Gebrauchtwagens immer Vertrauenssache. Der Käufer muss sich auf Grundlage der Informationen, die ihm zur Verfügung stehen, entscheiden, ob er ein Fahrzeug erwerben möchte und wenn ja, wieviel er bereit ist dafür zu zahlen. Um einen möglichst hohen Verkaufspreis zu erzielen sollte man daher versuchen, dem Interessenten wenig Grund zu geben, an der Qualität des Fahrzeuges zu zweifeln und es optisch bestmöglich präsentieren.
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