Bevor man sich für eine Schiebetür entscheidet, sollte man sich einige Gedanken im Vorfeld machen. Schiebetüren gibt es aus Holz und aus Glas. Holztüren gibt es in den verschiedensten Farben, Holzarten und Qualitäten. Gerade letzteres ist sehr wichtig. Die meisten Schiebetüren haben eine Normdicke von 40 mm. Zu den Normbreiten gehören die Abmessungen 610 mm, 735 mm, 860 mm, 1110 mm und 1235 mm. Die Breite ist wichtig, wenn die Schiebetür zum Beispiel eine gewisse Barrierefreiheit bieten soll.
Auch die Qualität einer Glasschiebetür ist in Deutschland genormt. Die Schiebetür muss dann zwingend aus ESG-Glas bestehen, welches bei einem Bruch in zahlreiche kleine Krümel zerfällt. Die Dicke bei einer Schiebetür aus Glas besteht meist aus 8 mm oder 10 mm starkem Glas.
Das Mauerloch für die Schiebetür vorbereiten
Hat man sich für eine bestimmte Größe der Schiebetür entschieden, sollte man sich exakt nach den Rohbaumaßen für das Mauerloch informieren. Auch hier gibt es eine deutsche Norm. Es sind nur Abweichungen von + 20 mm zulässig. Hat man das Mauerloch selbst erstellt und weicht man von den Normen ab, wird später die Schiebetür nicht passen. Dies bedeutet dann nacharbeiten, was zu hohen Kosten führt.
Was hat es mit den Zargen auf sich?
Sicherheitshalber sollten man die Zargen nur beim Hersteller der Schiebetür kaufen, denn so ist sichergestellt, dass das System zusammenpasst. Passen die Zargen nicht zur Schiebetür, weil man diese anderweitig erworben hat, kann es zu Angleichungsarbeiten kommen, die ebenfalls die Kosten in die Höhe treiben. Befand sich vorher eine normale Tür in der Wand, dann müssen die Drehtürzargen entfernt werden, sodass die Zargen für die Schiebetür montiert werden können.
Nachdem man die Zarge für die Drehtür in das Mauerwerk eingepasst und fixiert hat, kann man diese mit Bauschaum befestigen. Möchte man sich nicht mit der Montage der Zargen aufhalten, kann man sich auch für eine Schiebetür ohne Zargen entscheiden.
Nach dem Einbau der Zargen, geht es an die Montage der Beschläge, die wiederum exakt zur Zarge passen müssen.
Barrierefreie Schiebetür - ja oder nein?
Plant man den Einbau einer Schiebetüre, sollte man weit in die Zukunft denken. Möchte man auch im Alter oder bei einer Behinderung noch selbstständig agieren, dann bietet die Schiebetür einen klaren Vorteil. Jedoch sollte man hier bedenken, dass man die Schiebetür breit genug plant, sodass man bequem mit einem Rollstuhl oder einem Rollator den Durchgang passieren kann.
Des Weiteren sollte man auf spezielle barrierefreie Schiebetüren Wert legen, denn diese werden meist linear bewegt.
Erst wenn alle diese Entscheidungen getroffen sind, kann man sich Gedanken um das Aussehen der Schiebetür machen und weitere Funktionen in Betracht ziehen. Dazu zählen unter anderem der Schallschutz oder auch der Rauch- und Brandschutz. Sehr beliebt sind Glasschiebetüren, die trotz allem Komfort viel Licht in den Raum lassen.
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