Soll ein Hund mit im Auto transportiert werden, sind einige Faktoren zu beachten, damit der Transport nach Verkehrsrichtlinien rechtlich korrekt abläuft. Laut Straßenverkehrsordnung §3 StVO gilt ein Hund als Ladung und muss so gesichert werden, dass die Verkehrssicherheit zu keiner Zeit beeinträchtigt wird.
Wird gegen die Verkehrssicherheit verstoßen, drohen hohe Bußgelder. Eine akute Gefährdung wird mit Punkten in Flensburg geahndet. Worauf muss demnach beim Hundetransport geachtet werden, damit der Hund unversehrt bleibt und auch der Verkehr nicht beeinträchtigt wird?
Transport- und Sicherheitssystem für den Hund
Welches Transport- und Sicherheitssystem für einen Hund in Frage kommt, hängt von der Größe des Hundes und des Autos ab. Kleine Hunde sind am besten in einer speziellen Transportbox aufgehoben. Größere und sehr große Hunde müssen in einer Transportbox Platz nehmen, da sie häufig in keine Box passen. Ein großer Kofferraum ist die Voraussetzung dafür. Für Rassen aus dem mittelgroßen Bereich reichen ein spezielles Geschirr und ein Sicherheitsgurt.
Wenn der Hund in eine Transportbox passt, ist diese Form der Unterbringung die sicherste Art. Voraussetzung dafür ist, dass die Transportbox der Größe angepasst ist und das Auto genug Platz bietet. Verschließbare Modelle aus Metall sind die sichersten Transportboxen. Diese werden am Kofferraumboden verschraubt. Eine Transportbox muss in jedem Fall mit einem Gurt gesichert werden. Erst dann ist der Hundesitz im Auto sicher und es besteht nicht die Gefahr, dass der Hund bei einem Unfall mit der Transportbox nach vorne schleudert.
Möchte der Hundebesitzer aus verschiedenen Gründen auf eine Transportbox verzichten, ist ein Trenngitter im Auto möglich. Spezielle Brustgeschirre und Sicherheitsgurte sind ebenfalls nötig.
Gewöhnung an die Transportbox im Auto
Damit ein Hund die Transportbox als Rückzugsort verbindet und nicht als Ort des Schreckens, müssen Vorkehrungen getroffen werden. Zunächst kann eine benutze Hundedecke in die Transportbox gelegt werden. Hunde riechen ihren gewohnten Duft und fühlen sich wohl. Ein geliebtes Spielzeug sorgt ebenfalls für eine Wohlfühlatmosphäre.
Auch sollten vorher kleine Fahrten geübt werden, bevor große Reisen anstehen. Mit Lob und Leckerli kann ein Hund für die Transportbox begeistert werden.
Auch die Prozedur mit einem Sicherheitsgurt sollte kleinschrittig und mit Lob und Leckerli geübt werden.
Während der ersten Fahrten sollte ein Hund begleitet werden. Eine Person, die er gut kennt, sollte neben dem Hund sitzen. Bei Schwierigkeiten kann die Person den Hund beruhigen. Die Anwesenheit dieser Person gibt dem Hund Sicherheit.
Des Weiteren sollte die Person den Halt der Transportbox und den des Sicherheitsgurts kontrollieren. Eine Transportbox, die wackelt oder ein Sicherheitsgurt, der einschneidet, verängstigt einen Hund. Der Hund verbindet danach nichts Gutes mit Autofahrten und dem Transport.
Fazit
Ein Hund gilt, laut der Straßenverkehrsordnung, als Ladung. Soll der Hund mit dem Auto transportiert werden, müssen einige Vorkehrungen getroffen werden. Ein ungesicherter Transport des Hundes oder ein falsch gesicherter Transport hat schwere Folgen für Mensch und Tier. Bei einem Unfall können Mensch und Tier verletzt oder getötet werden. Daher muss ein Hund, je nach Größe des Tiers und des Autos, sicher transportiert werden. Transportboxen, Transportboxen aus Metall, Brustgeschirr und Sicherheitsgurte, spezielle Hundeautositze sowie Trenngitter, stehen zur Verfügung. Ist die richtige Transportweise gefunden, sollte eine bekannte Person des Hundes die Fahrt begleiten. Auch ein Hund muss sich erst an das neue Sicherheitssystem im Auto gewöhnen. Das gelingt nur mit viel Geduld, Lob und Leckerli.
Werden die vorgestellten Faktoren zum sicheren Transport des Hundes berücksichtigt, ist eine sichere Fahrt für Mensch und Tier garantiert.
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