Fototapeten sind bekannt und waren vor allem in den 80er Jahren und davor äußerst beliebt. Die alten Muster und Strukturen wurden aber im Laufe der Zeit abgelöst. Heute sind Fototapeten wahre Designobjekte, die man sogar von eigenen Fotos erstellen kann. Dies funktioniert sogar zu einem günstigen Preis und ohne Einschränkungen bei der Qualität. Welche Unterschiede es gibt und was beachtete werden sollte, erfahrt ihr hier.
Auch wenn es sich erst einmal recht aufwändig anhört eine Fototapete vom eigenen Foto erstellen zu lassen, so ist es doch eigentlich recht einfach. Zuerst benötigt man natürlich ein digitales und vor allem auch schönes Foto, welches das gewünschte Motiv bildet. Es sollte eine Auflösung von 6 MP (MegaPixel) haben. Allerdings sind 6 MP nicht unbedingt 6 MP. Der Unterschied liegt in der Kamera, mit welcher das Foto aufgenommen wurde. Ein 6 MP Foto, dass mit einer Spiegelreflexkamera gemacht wurde, hat eine andere Qualität als ein Foto mit gleicher Auflösung, dass mit einer Digitalkamera gemacht wurde. Bei einfachen Kameras kommt die hohe Auflösung oft nur durch Bildinterpolation zustande. Hier werden einfach Pixel dazugegeben, was zu Verpixelungen und somit zu unscharfen Konturen auf dem Foto führen kann. Die Anbieter von Fototapeten bieten meist einen Kundendienst, der gut berät und Tipps zur Größe gibt. Wer ganz sicher gehen möchte und eine wirklich gute Qualität wünscht, sollte diese Beratung auch in Anspruch nehmen.
Überlegenswert ist auch die Frage, wie die Fototapete wirken soll und welches Material sich darunter befindet. Auch für die Materialwahl der Tapete ist dies entscheidend. Unterschieden wird vor allem zwischen Vlies-, Vinyl- und Papier-Fototapete. Vlies-Fototapeten haben eine leicht strukturierte Oberflächenbeschaffenheit und wirken so edel und hochwertig. Vinyl-Fototapeten sind selbstklebend und Papier-Fototapeten überzeugen durch ihren günstigen Preis. Einige Anbieter verschicken auch kostenlose Muster. Diese sollte man sich durchaus anfordern, da sie einen Überblick über die Druckqualität und das Material geben.
Damit das anschließende Tapezieren auch problemlos gelingt, sollte man Fototapeten mit Überlappung wählen. Dadurch wird das Tapezieren deutlich vereinfacht. Nach der Verklebung lassen sich die einzelnen Bahnen mit einem Gleitschnitt auf einen exakten Stoß bringen. Allerdings gibt es nur wenige Anbieter, die ihren Kunden diesen Service bieten.
Weiterhin sollte unbedingt auf die gelieferte Bahnbreite der Fototapete geachtet werden. Ist die Bahn etwas breiter, wirkt das Gesamtbild letztlich stimmiger. Allerdings lassen sich breitere Bahnen auch schlechter verkleben. Wer vom Tapezieren nicht so viel Ahnung hat, sollte auf eine Bahnbreite von etwa 50 cm setzen. Profis können dagegen auch gern 100 cm breite Bahnen wählen.
Vor- und Nachteile der Fototapeten und ihren Materialien
Vlies-Fototapeten:
Vlies-Fototapeten lassen sich ganz einfach Rolltapezieren. Weiterhin sind sie pflegeleicht und sogar abwischbar. Da das Material PVC-frei ist, kommt es auch ohne schädliche Weichmacher aus.
Vinyl-Fototapeten:
Diese Fototapeten sind selbstklebend und somit ist hier auch kein weiterer Tapetenkleber notwendig. Sie lassen sich ebenfalls gut reinigen und sind abwischbar. Allerdings eignen sie sich eher für Tapezierer mit etwas Erfahrung.
Papier-Fototapeten:
Diese Fototapeten-Variante bietet sicher den günstigsten Preis. Allerdings ist das Tapezieren damit auch etwas schwieriger und sollte Profis überlassen werden. |
