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BUCHTIPP: 'DER CHRONIST DER WINDE' DES SCHWEDEN HENNING MANKELL
24.11.2020 18:08:32
Vor 20 Jahren erschien ein bemerkenswertes Stück Literatur, welches auch die Verhältnisse kritisiert.. "Der Roman 'Der Chronist der Winde' hat einen besonderen Platz in meinem Herzen." (Der Autor Henning Mankell). "Auf einem Hausdach aus sonnengebranntem, rötlichem Lehm stehe ich, José Antonio Maria Vaz, in einer schwülen, feuchten Nacht und warte auf den Untergang der Erde." Jene Sentenz ist der erste Satz des unsagbar erhellenden Romans "Der Chronist der Winde", des schwedischen Autors Henning Mankell, eigentlich auf Kriminalgeschichten spezialisiert, welcher leider vor Jahren am Leben verstarb. Sein 'Chronist der Winde', im elenden Afrika spielend, hatte einen besonderen Platz in seinem Herzen. Elmar Krekeler schrieb in der WELT: "Wer immer dem 'Chronisten der Winde' zuhört, wird Afrika anders sehen." Nur müsste man dafür einen Begriff von Afrika haben, da, wo alles Leben herkommt. Im Endeffekt besteht der 'Chronist der Winde', formidabel rezipiert, auf 265 Seiten im Deutschen Taschenbuchverlag (DTV), vornehmlich aus drei (!!!) handelnden Personalien, welche den Handlungsstrang des sensitiven Romans kontinuierlich bis zum (bitteren) Ende entwickeln: Da ist zum einen der zeitweise Ich-Erzähler José Antonio Maria Vaz - Bäcker und Chronist. Dann gibt's die eigentliche Hauptperson Nelio, ein Straßenjunge in einer afrikanischen Großstadt, welcher dereinst, wie im Buch beschrieben, von Konterrevolutionären, ja, Banditen, unter grausamen Opfern aus seiner heilen Welt, seinem Dorf vertrieben; Nelio macht sich allein auf den Weg, um als Straßenjunge zu enden. Genau lokalisiert wirt das Geschehen von Mankell nicht. Vielleicht weiß man einfach zu wenig über Afrika, jenen schwarzen 'Kontinent des Staunens', wie ihn André Heller einst bezeichnete. Sei es drum. Die dritte Protagonistin des Romans "Der Chronist der Winde" von Henning Mankell ist Dona Esmeralda, jene "immer schon alte" Theaterfrau ("Sie mag 80, 90, oder schon 100 Jahre sein. In jedem Fall war sie immer schon alt."). Um ihr selfmade-Theater zu betreiben, das einzige der Stadt, eröffnet sie nebenan eine Bäckerei. Und hier backt nun unser Chronist José Antonio Maria Vaz sein Brot für Dona Esmeralda, welche die Löhne mehr schlecht als recht bezahlt. Und hier, auf der improvisierten Theaterbühne, findet José den niedergeschossenen Straßenjungen Nelio, Anführer 'seines' Rudels, der weiß, dass er bald sterben muss. Indes, zuvor hat er eine Geschichte zu erzählen, seine Geschichte; das ist der Roman 'Der Chronist der Winde'. Der Bäcker José nimmt sich Nelios an, versucht, ihn auf dem Dach der Bäckerei gesund zu pflegen, lauscht Nelios Historie. Wie er von seinem Dorf auf die Straße kam. Wie er in Cosmos' Rudel aufgenommen ward, ja, wie er auf der Straße überlebte, ohne je verprügelt zu werden. Nelio wird als Heilsbringer gesehen. Ein 10jähriger Junge mit einer großen Weisheit; jener eines alten Mannes. José lauscht gebannt seinen Erzählungen. Vieles, ach ja, kennt er ja selbst. Der Text des Romans 'Der Chronist der Winde' wechselt oft die Zeitebenen. Er erzählt im Jetzt, wie Nelio auf dem Dach der Bäckerei zu Tode gepflegt wird. Er wechselt die Perspektiven, springt in den Erinnerungen von Nelio, José, und ja, auch Dona Esmeralda - einer Frau der Tat. Wird Dona Esmeralda ihren Angestellten José der Missetat überführen? Denn: "Jeder kennt Nelio." Er ist der, von dem Wunder erwartet wurden. Die Straßenkinder, deren Anführer der Nelio zuletzt war, sind in heller Aufregung, beruhigen sich indessen bald. Eigentlich müsste José den angeschossenen Nelio in ein Krankenhaus überführen. Jener lehnt aber mit einer solchen Bestimmtheit ab. Nelio will, nein, muss seine Geschichte erzählen - und der einfache Bäcker José Antonio Maria Vaz, ist dazu auserchoren, sie weiterzutragen. Gewissermaßen als Chronist der Winde. Und so kündigt er seinen Job bei Dona Esmeralda, in der Bäckerei, und lebt auf der Straße gleich Nelio, des Straßenkinds, dessen Berichte er weiterträgt. Den Wind schmecken. "Man kann fliegen, ohne Flügel zu haben." Nelio, ein zehnjähriges Straßenkind erzählte um sein Leben. Er lag mit einer Schussverletzung auf dem Dach von Dona Esmeraldas Bäckerei und wusste, dass er sterben muss, so die Geschichte zu Ende ist. "Ich, José Antonio Maria Vaz, ein einsamer Mann auf einem Dach in Afrika, unter dem tropischen Sternenhimmel, habe eine Geschichte zu erzählen ..." So die letzte Sentenz im großartigen Roman "Der Chronist der Winde" des schwedischen Autors Henning Mankell. Der Autor: "Henning Georg Mankell (1948-2015) war ein schwedischer Schriftsteller und Theaterregisseur. Bekanntheit erlangte er im deutschsprachigen Raum vor allem durch seine Krimi-Reihe mit Kommissar Kurt Wallander. Henning Mankell war der Sohn von Ivar Henningsson Mankell und Ingrid Birgitta Mankell (geb. Bergström). Sein Großvater war der Komponist Henning Mankell. Mankell hatte deutsche Vorfahren. Er war ein Ururenkel von Johan Herman Mankel, der in Niederasphe, einem Ortsteil von Münchhausen im hessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf, geboren wurde und später nach Schweden auswanderte. Als Mankell ein Jahr alt war, ließen sich seine Eltern scheiden. Danach lebte er mit seinem Vater und einer älteren Schwester in Sveg in Härjedalen, wo sein Vater als Richter arbeitete, und später in Borås in Västergötland. Seine Mutter beging Suizid, als Mankell in den Zwanzigern war. Schon als Junge wollte er Schriftsteller werden, interessierte sich aber auch für das Theater, weshalb er in Skara ein Schauspielstudium aufnahm. 1966 wurde er als 18-Jähriger Regieassistent am Riksteater in Stockholm. Mit dem Ziel, die „Gesellschaft zu demaskieren“, schrieb und inszenierte er bereits als 20-Jähriger Stücke in Collageform. Ab 1968 betätigte er sich als Theaterregisseur und Autor. Nachdem er eine norwegische Frau kennengelernt hatte, zog er nach Norwegen, wo er in den 1970er Jahren überwiegend arbeitete und wohnte. Dort begann er Anfang der 1970er Jahre auch damit, Prosatexte zu verfassen. 1972 unternahm er eine Reise nach Afrika, die für sein späteres Leben ausschlaggebend wurde. 1973 veröffentlichte er mit Bergsprängaren seinen ersten Roman. 1974 erschien Der Sandzeichner und 1979 folgte Das Gefangenenlager, das verschwand. All diese Bücher haben einen gesellschaftskritischen Hintergrund.Die folgenden zehn Jahre arbeitete Mankell als Theaterregisseur und Intendant u. a. am Theater von Västerbotten in Skellefteå und am Theater in Kronborg in Växjö. Er begann, zwischen Schweden und Afrika zu pendeln und er bekam 1980 einen in Schweden geborenen Sohn.[1] In Maputo, Mosambik, das er als zweite Heimat ansah, baute er ab Mitte der 1980er Jahre eine Theatergruppe auf. 1996 übernahm Mankell die Leitung des Theaters Teatro Avenida in Maputo. Stoff aus seiner Wahlheimat verarbeitete er in weiteren Romanen wie in Der Chronist der Winde (dt. 2000), einer Geschichte über Straßenkinder, und in Die rote Antilope (dt. 2001) über einen Buschmannjungen. Weniger bekannt ist, dass Mankell auch zahlreiche Kinder- und Jugendbücher schrieb, darunter Das Geheimnis des Feuers (dt. 1996) und Der Junge, der im Schnee schlief (dt. 1998). 2003 wurde von Künstlern des Grazer Schauspielhauses und des Teatro Avenida das von Mankell geschriebene und inszenierte mehrsprachige Stück Butterfly Blues in Graz aufgeführt. Bis zuletzt nahmen politische und gesellschaftliche Themen in seinen Büchern viel Raum ein. Viele dieser persönlichen Motive und Erfahrungen wurden etwa in seinem 2008 erschienenen Kriminalroman Der Chinese verarbeitet. In seinem Roman Mörder ohne Gesicht schuf er die Figur des Kriminalkommissars Kurt Wallander. Seitdem hat er über den knorrigen, etwas griesgrämigen, aber engagierten Polizisten eine äußerst erfolgreiche Serie von Kriminalromanen veröffentlicht. Diese Romane stehen in der Tradition der von den Autoren Maj Sjöwall und Per Wahlöö verfassten Bücher über den Kriminalkommissar Martin Beck." (Quelle: WIKIPEDIA). Was bleibt? Ein humoristisches Bonmot über Atoren: "Ein Staatenloser will einen Brief an Monika schreiben. Kommt seine Mutter ins Zimmer. "Na, Anton, was tust du denn da?" - "Ich schreibe einen Brief an Monika!" - "Aber Anton, du kannst doch gar nicht schreiben." - "Macht nichts, Monika kann nicht lesen." Huh.

Der Autor ...

veröffentlicht von Chris Doemges


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