"Es war an einem verregneten Herbstnachmittag in der Nervenheilanstalt ..." Mit jenen Worten beginnt der kürzere Roman (knapp 200 Seiten) STAATENLOS des derzeit noch im bundesdeutschen Ruhrgebiet beheimateten Autors, Journalisten und Künstlers T. Poettschke bei BLOCK. Seine GESCHICHTE EINES RUSSEN ist eine Hommage an seinen leider viel zu früh verstorbenen besten Freund & Mentor Oleg Ioudaev aka Gleb Zwel - ein echter Moskauer, wie er selbst immer wieder betonte. Und er war STAATENLOS; wie der Titel der Historie suggeriert.
Zu erwähnen auch noch die Matruschkas auf dem Cover des Paperbacks, fein angeordnet & abgelichtet vom Verleger Helmut Kurt Block. Der Held des Kurzromans heißt Sergej, dessen Geschichte erzählt wird - wie sein reales Vorbild in Russland geboren, nachher mit Staatenlosenpass. Er bleibt ein Heimatloser, wird durch die Weltgeschichte getrieben.
HANDLUNG
Verheiratet ist Sergej zweimal, hat drei Kinder. Er lebt in Russland (Rasanje, Moskau), Neuseeland (Wellington); Frankreich (Paris) und der BRD (Dortmund, wo es unzählige Abenteuer zu bestehen gilt. Ja, STAATENLOS ist ein Getriebenen-, ein Heimatlosen-, ja, ein Abenteuerroman à la Jack Londen vielleicht - in jedem Fall 'Weltliteratur to go. Wenn Titelheld Sergej Sergejew etwa in der Neuseeländischen Halbwelt taumelt, fast dem Untergang geweiht, doch wieder auf die Füße kommt - das ist nichts für schwache Nerven.
Sergej, wie auch sein reales Vorbild, Gott habe ihn selig, war ein Familienmensch. Jenes hat er gegenüber dem Chronisten Poettschke ein ums andere Mal betont. Er scheute sich nicht, mitunter die niedersten Arbeiten anzunehmen. Nebenbei kamen seine Frau, die Kinder (und die Geliebte).
Seine Kunst, die Schreiberei, sieht Sergej als Handwerk - auch wenn er ab und an ein wenig gesponnen hatte. Tork Poettschke, der bekannte Autor, hatte dereinst geweint, als er vom Tode seines besten, besten russischen Freundes & Mentors erfuhr. Letzterer war in Deutschland der Jahrtausendwende schlussendlich nicht mehr glücklich geworden. Er fristete sein Dasein im elterlichen 'Krankenhaus'; kam kaum noch raus, schrieb Pornoliteratur. Sei's drum. HUMOR IST, WENN MAN TROTZDEM LACHT. Der Roman STAATENLOS made by POETTSCHKE sucht den bewegenden Lebensweg eines staatenlosen Vertriebenen, ja, Exilanten zu zeichnen, in den Wirren des Kalten Krieges vom Wege abgekommen. Spannung garantiert!
DER AUTOR
Staatenlos-Schöpfer Tork Josef Poettschke ist immer noch im bundesdeutschen Revier beheimatet, in welchem sich auch die Beziehung zu Sergej/Oleg entspann. Er will in Bälde ins Rheinland gehen - nach Köln, um das Kind beim Namen zu nennen -, wo sich seine auch verkrachten Erfahrungen ein wenig beruhigen können - das erhitzte Gemüt.
Miniaturansicht
Poettschkes Bücher-Portfolio ist umfangreich - neben STAATENLOS erschienen etwa UNTER DEPPEN, ISOLATION (Roman), CHESTER MÉRAULT, oder SCHWARZE MANN IN WEISSE LAND. Poettschke hat sein Leben der Kunst gewidmet. Er malt, zeichnet, fotografiert, spielt die Trompete - ja, verwendet all jenes für seine diversen Absonderungen.
Brotlos ist die Kunst, welche ihn umtreibt. Das muss nicht so bleiben. Was bleibt? Seine Jungs ...
GUTENBERG - ERFINDER DES BUCHDRUCKS
"Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg (* um 1400 in Mainz; † vor dem 26. Februar 1468 ebenda), gilt als Erfinder des modernen Buchdrucks mit beweglichen Metalllettern (Mobilletterndruck) und der Druckerpresse.
Die Verwendung von beweglichen Lettern ab 1450 revolutionierte die herkömmliche Methode der Buchproduktion (das Abschreiben von Hand) und löste in Europa eine Medienrevolution aus. Gutenbergs Buchdruck breitete sich schnell in Europa und später in der ganzen Welt aus (siehe Ausbreitung des Buchdrucks) und wird als ein Schlüsselelement der Renaissance betrachtet. Insbesondere sein Hauptwerk, die Gutenberg-Bibel, zwischen 1452 und 1454 entstanden, wird allgemein für ihre hohe ästhetische und technische Qualität gerühmt.
Zu Gutenbergs zahlreichen Beiträgen zur Buchdruckerkunst gehören neben der Verwendung beweglicher Lettern und eines Handgießinstruments auch die Entwicklung einer besonders praktikablen Legierung aus Zinn, Blei und Antimon[1] und einer ölhaltigen schwarzen Druckfarbe. Zudem entwickelte er die Druckerpresse. Das besondere Verdienst Gutenbergs liegt darin, alle Komponenten zu einem effizienten Produktionsprozess zusammengeführt zu haben, der erstmals die manufakturmäßige Herstellung von Büchern mit identischem Text ermöglichte. 1997 wurde Gutenbergs Buchdruck vom US-Magazin Time-Life zur bedeutendsten Erfindung des zweiten Jahrtausends gewählt, und 1999 kürte das amerikanische A&E Network den Mainzer zum „Mann des Jahrtausends
HERKUNFT & JUGEND
Johannes Gutenberg wurde um 1400 als drittes Kind des Patriziers und Kaufmanns Friedrich (Friele) Gensfleisch und dessen zweiter Frau Else Wirich wahrscheinlich in Mainz (im elterlichen Hof zum Gutenberg) geboren und starb dort vor dem 26. Februar 1468. Da sich sein Geburtsdatum nicht genau feststellen lässt, legte die Gutenberg-Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts das Geburtsjahr auf 1400 fest, um anschließend im Jahre 1900 seinen 500. Geburtstag zu feiern.
Der Beiname „zum Gutenberg“ wurde von der Familie erst ab den 1420er Jahren hinzugefügt. Familiennamen waren damals noch unstet, vielerorts war es damals üblich, den Geburtsnamen mit dem Namen des jeweiligen Hausbesitzes zu ergänzen oder durch diesen zu ersetzen. Es wird vermutet, dass er in der nahe seinem Geburtshaus liegenden Kirche St. Christoph getauft wurde.
1411 zogen 117 Patrizier kurzfristig aus Mainz aus, um in einer Auseinandersetzung mit den Zünften ihrem Anspruch auf die Privilegien der Steuer- und Zollfreiheit Nachdruck zu verleihen. Darunter war auch Vater Gensfleisch mit seinen Kindern. Mit hoher Wahrscheinlichkeit zog die Familie nach Eltville, wo sie aus mütterlichem Erbe ein Haus besaß. 1413 zwangen Hungerkrawalle die Familie, Mainz erneut zu verlassen.
Als Sohn eines wohlhabenden Patriziers hat Gutenberg wahrscheinlich eine Lateinschule besucht. Zu dem Stift St. Viktor vor Mainz hatte die Familie eine enge Beziehung, und Gutenberg trat später in die St.-Viktor-Bruderschaft ein. Dies lässt den Besuch der Klosterschule vermuten.
Ein Universitätsstudium lässt sich im Hinblick auf seine späteren Tätigkeiten ebenfalls vermuten. In den Matrikelbüchern der Universität Erfurt findet sich ein Eintrag zu einer Immatrikulation eines Johannes de Alta Villa (Eltville) im Sommersemester 1418. Fraglich ist, ob es sich hier um Johannes Gutenberg handelte.
Ein erstes Dokument, das Gutenberg namentlich erwähnt, stammt aus dem Jahre 1420. Die Notiz berichtet über Erbstreitigkeiten der Geschwister Gutenberg und einer Halbschwester nach dem Tod von Friele Gensfleisch senior 1419. Über den Ausgang wird nicht berichtet, allerdings belegt diese Quelle die Rechtsmündigkeit (älter als 14 Jahre) Gutenbergs zu diesem Zeitpunkt, da er nicht durch einen Vormund vertreten wurde.
Der Aufenthaltsort und die Tätigkeiten Gutenbergs in den 1420er Jahren sind unbekannt. Nach einer neuerlichen Abwanderungswelle im Zuge weiterer Auseinandersetzungen zwischen Zünften und Patriziern 1429 wird durch zwei Quellen nur belegt, dass Gutenberg sich nicht in Mainz aufhielt. Zum einen vertrat ihn seine Mutter bei Verhandlungen über den Erhalt einer Leibrente, zum anderen wurde er in dem Sühnevertrag des Mainzer Erzbischofs Konrad III. 1430 erwähnt. Dieser bot den Geflohenen eine Rückkehr ohne Auflagen an. Gutenberg lehnte das Angebot ab und blieb der Stadt fern.
STRASSBURGER JAHRE
Ab 1434 und bis 1444 lässt sich der Aufenthalt Gutenbergs in Straßburg belegen. Um ausstehende Rentenzahlungen der Stadt Mainz einzufordern, veranlasste er im März 1434 eine Schuldhaft des durchreisenden Mainzer Stadtschreibers Nikolaus Wörstadt. Um das Wohlwollen der Stadt Straßburg nicht zu gefährden, entließ er ihn kurz darauf, und Mainz beglich 1436 die Schulden.
Rückschlüsse auf Gutenbergs geschäftliche und handwerkliche Tätigkeiten in Straßburg sind durch die Gerichtsakten des sogenannten Dritzehn-Prozesses möglich. 1437 nahm er Andreas Dritzehn in die Lehre, um ihm das „Polieren von Edelsteinen“ (Münz- und Goldschmiedehandwerk) beizubringen.
Zusätzlich gründete er eine Finanzierungsgesellschaft mit mehreren Teilhabern zur Vorfinanzierung eines neuen technischen Verfahrens. Darüber hinaus hatte er eine vertragliche Vereinbarung mit dem Vogt Hans Riffe von Lichtenau zur Produktion von Wallfahrtsandenken. Zusammen mit Andreas Dritzehn sollte er Wallfahrtsspiegel aus einer Blei-Zinn-Legierung für die Aachen-Wallfahrt im Jahre 1439 herstellen.
Aufgrund einer Pestepidemie fand die Wallfahrt jedoch erst im Jahre 1440 statt. Andreas Dritzehn starb 1439 vor ihrer Vollendung, und seine Brüder Georg und Klaus versuchten, sich in die Gesellschaft einzuklagen und einen Teil des investierten Kapitals zurückzufordern. Aus den Gerichtsakten geht hervor, dass ein weiteres Projekt in Arbeit war, das Unternehmen „aventur und kunst“, wobei „Kunst“ im damaligen Sprachgebrauch als „handwerkliches Können“ zu verstehen ist.
Johannes Gutenberg, Hans Riffe, Andreas Dritzehn und Andreas Heilmann hatten dafür einen zusätzlichen Vertrag abgeschlossen. In den Protokollen der Zeugenbefragungen finden sich unter anderem Aussagen zum Einkauf von Blei und dem Bau einer Presse. Es wird vermutet, dass dies die ersten Schritte für Gutenbergs spätere Entwicklungen waren. Von 1441 bis 1444 wird Gutenberg mehrfach in den Steuerlisten der Stadt Straßburg aufgeführt. Danach ist sein Aufenthaltsort unbekannt.
RÜCKKEHR NACH MAINZ
Durch Quellen belegt ist sein Aufenthalt in Mainz erst wieder ab Oktober 1448. Er schloss einen Kreditvertrag in Höhe von 150 Gulden mit seinem Vetter Arnold Gelthus ab. Es wird vermutet, dass Gutenberg das Darlehen in den Aufbau einer Druckwerkstatt im Humbrechthof investierte. Er suchte Kontakt zu weiteren Geldgebern, wie dem Mainzer Kaufmann Johannes Fust. Dieser gab ihm um 1449 einen zinslosen Kredit von 800 Gulden und erhielt dafür als Pfand die vom Geld angeschafften Gerätschaften.
Um 1450 waren Gutenbergs Experimente so weit fortgeschritten, dass er mit dem Satz und Druck von Einblattdrucken und Büchern begann. Die frühen Drucke, die Gutenberg zugeordnet werden, lassen sich in zwei Gruppen aufteilen. Zum einen Kleindrucke, wie Wörterbücher, Kurzgrammatiken, Ablassbriefe und Kalender, die mit der Donat-Kalender-Type gesetzt wurden, und zum anderen die lateinische Bibel (Gutenberg-Bibel oder B42).
1452 gab Fust ein zweites Darlehen von 800 Gulden, um das gemeinsame „Werck der Bucher“ verwirklichen zu können. Hierbei handelte es sich wahrscheinlich um die Herausgabe der 42-zeiligen Bibel. Ein wichtiges Dokument, das über diese geschäftliche Beziehung zwischen Gutenberg und Fust informiert und zugleich auch deren Ende dokumentiert, ist das Helmaspergersche Notariatsinstrument vom 6. November 1455. Fust warf Gutenberg 1455 vor, die Gelder, die ausschließlich für den Druck der Bibel bestimmt waren, für andere Druckvorhaben zweckentfremdet zu haben. I
m Rechtsstreit unterlag Gutenberg, und er musste die Werkstatt und den Lagerbestand der B42 an Fust abtreten. Fust führte mit Gutenbergs Mitarbeiter Peter Schöffer das Geschäft mit Erfolg weiter, während Gutenberg in sein Elternhaus Hof zum Gutenberg zurückkehrte, um dort erneut eine Druckerei zu gründen.
Da der Mainzer Jurist Dr. Konrad Humery 1468 Druckgeräte aus Gutenbergs Nachlass erhielt, wird von einer geschäftlichen Partnerschaft der beiden ausgegangen, die es Gutenberg ermöglichte, weiterhin in einer Druckwerkstatt zu arbeiten. 1465 wurde Johannes Gutenberg von Adolf von Nassau in sein Hofgesinde aufgenommen. Als Hofmann erhielt er jährlich Kleidung, Korn und Wein und wurde zusätzlich von Diensten und Steuern befreit.
Er lebte bis zu seinem Tod im Algesheimer Hof in unmittelbarer Nachbarschaft zu seinem Geburtshaus Hof zum Gutenberg und seiner Taufkirche St. Christoph in der Mainzer Altstadt.
Gutenbergs genauer Todestag ist nicht bekannt. Die verbreitete Ansicht, er sei am 3. Februar 1468 gestorben, leitet sich aus einer Angabe ab, die 1913 der als wiederholter Fälscher von Geschichtsquellen[3] erwiesene Lokalhistoriker Ferdinand Wilhelm Emil Roth in der Darmstädter Zeitung veröffentlichte und die angeblich lautete[4]:
ANNO DOMINI
Da niemand außer Roth diese Notiz bislang gesehen hat, ist dieses weit verbreitete Todesdatum wahrscheinlich nicht richtig.[5] Die zuverlässigste Quelle für Gutenbergs Todesdatum ist die notariell beglaubigte Bestätigung eines Dr. Konrad Humery, in der dieser bezeugt, vor dem 26. Februar 1468 eine Druckerpresse aus dem Nachlass Gutenbergs erhalten zu haben. Sicher ist damit nur: Gutenberg ist vor dem 26. Februar 1468 verstorben.
Beerdigt wurde Gutenberg, wie aus dem Nachruf eines Verwandten hervorgeht, in der Mainzer Franziskanerkirche. Diese wurde allerdings nach zahlreichen Umbauten im 18. Jahrhundert abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Gutenbergs Grab ist deshalb nicht mehr auffindbar.
Von Gutenberg sind keine authentischen Bildnisse überliefert." (Quelle - WIKIPEDIA). |