Von einer Erektilen Dysfunktion wird gesprochen, wenn ein Mann in zwei von drei Fällen oder häufiger keine Erektion bekommt. Ebenso wird davon gesprochen, wenn zwar eine Erektion entsteht, diese jedoch nicht gehalten werden kann. Ist die Erektion also nicht stark genug, um damit Geschlechtsverkehr zu haben, sprechen Mediziner von Erektiler Dysfunktion. Die Dauer spielt bei der Definition ebenso eine Rolle. Wenn das Phänomen also hin und wieder vorkommt, wird noch von keiner ED gesprochen. Die Störung muss über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten auftreten.
Ursache von ED
Die Ursache für die Störung liegt meist in körperlichen Ursachen, wie zum Beispiel Durchblutungsstörungen. Ein anderer Grund könnte ein Testosteronmangel sein. Tritt das Problem bei jungen Männern auf, dann ist häufiger die Psyche der Auslöser.
Es kann aber auch vorkommen, dass eine Mischung aus beiden vorliegt. Wenn Männer Potenzprobleme haben, die körperlicher Natur sind, dann können daraus schnell auch psychische Probleme entstehen. Psychische Faktoren können Konflikte in der Partnerschaft, Stress auf der Arbeit oder auch Angststörungen sein. Bei Männern, die älter als 50 sind, sind meist körperliche Gründe für die Störung der Auslöser, wie Durchblutungsstörungen. Diese Störung kann durch andere Krankheit wie Diabetes oder Bluthochdruck hervorgehen.
Behandlung von ED:
Der Arzt wird zunächst versuchen die konkreten Gründe für die Störung zu erschließen. Dann wird er entsprechende Maßnahmen einleiten. So kann der Arzt beispielsweise eine Arznei wie Sildenafil verschreiben, um die Störung zu beseitigen. Dies wird vor allem gemacht, wenn die Störung aus einer Medikamenten-Nebenwirkung entstanden ist, wie beispielsweise aus der Behandlung von Arthrose. Häufig können jedoch lediglich die Symptome der Störung behandelt werden, dazu werden gerne Potenzmittel eingesetzt.
Liegt die Störung am Testosteronmangel, sind die Potenzmittel auch sehr erfolgsversprechend. Mit steigendem Alter nimmt der Testosteronwert im Blut nun mal ab. Das ist noch lange kein Grund zur Therapie. Bei jungen Männern werden diese Medikamente hingegen wenig bringen. Bei ihnen ist der Kopf das Problem. Junge Männer machen sich zu viele Gedanken und stehen sich daher selber im Weg. Sie machen sich selber einen enormen Druck und dieser führt zu Versagensängsten. Durch die Pornographie weiß der junge Mann nicht mehr, ob er bei den ganzen anderen Männern mithalten kann.
Da hilft oft nur das offene Gespräch mit der Partnerin oder dem Partner. Geschlechtsverkehr soll schließlich Spaß machen und ist kein Leistungssport. Oftmals verschreiben Therapeuten eine Sexpause, um dadurch den Druck von dem jungen Mann zu nehmen. In dieser Pause passiert es dann oft, dass der Mann seine Beständigkeit wiederfindet, da keiner von ihm erwartet, dass es zum Höhepunkt kommt. Eine offene Beziehung zur Partnerin ist dabei sehr hilfreich, damit sowas in Zukunft nicht weiter passiert.
Erektiler Dysfunktion vorbeugen
Wie so häufig, kann man mit einer gesunden Lebensweise das Risiko für eine Potenzstörung mindern. Alkohol und Tabak richten im Körper oft deutlich mehr Schaden an, als oft geglaubt. Besonders die für die Erektion wichtige, Blutzirkulation kann unter übermäßigem Alkohol- und Tabakkonsum leiden. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse ist ebenso hilfreich wie wenig Alkohol trinken. Wer sich dazu noch viel bewegt und Übergewicht abbaut, lebt gesünder und kann Sex unbeschwert genießen.
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