Das eigene Kind aufwachsen zu sehen ist Bezahlung genug, um die schlaflosen Nächte, Schreiattacken und andere Ärgernisse zu ertragen. Ein ganz besonderer Moment ist, wenn das Baby die ersten Schritte macht. Laufen lernen ist einer der wichtigsten Entwicklungsschritte eines Kindes, wobei nicht jedes Kind gleich lernt. Hier erfahren Eltern, was es zu wissen gibt.
Wann lernt das Kind die ersten Schritte?
Geht es um die eigenen Kinder, schaut man meist auf andere Gleichaltrige. Können diese schon Brabbeln, essen sie bereits feste Nahrung oder haben sie schon die ersten Schritte gemacht? Zwangsweise vergleicht man sein Baby mit anderen Kindern. Dabei lernt jedes Kind anders. Babys lernen zuerst, sich hinzusetzen, zu drehen und anschließend zu krabbeln. Mit ungefähr acht Monaten entdecken sie, dass sie sich an Dingen hochziehen und stehen können. Nachdem Babys diese wichtige Erkenntnis erlangt haben, lernen jene erst einmal den eigenen Balancesinn kennen.
Als Nächstes folgen die ersten eigenen Schritte. Zuerst noch an der Hand von Mama oder Papa, dann später freihändig. Wann dieser Zeitpunkt kommt, ist vollkommen individuell. Einige Babys laufen bereits mit einem Jahr sicher an der Hand, wiederum andere brauchen sechs Monate länger. Nur, weil ein Kind etwas länger braucht, heißt das nicht, dass es weniger intelligent ist. Viele unterschiedliche Faktoren spielen beim Laufen lernen eine Rolle, weshalb jedes Kind anders ist. Man muss sich also keine Sorgen machen, wenn das eigene Kind etwas länger braucht.
Unterstützung beim Laufen lernen
Laufen zu lernen ist keine Leichtigkeit, weswegen man sein Kind in diversen Punkten unterstützen kann. Generell gilt die Regel, dass man sein Kind niemals überfordern oder zwingen sollte. Stattdessen ist eine motivierende und unterstützende Haltung empfehlenswert.
Man darf nichts vom Kind verlangen, was es entwicklungstechnisch noch nicht kann. Die klassische Unterstützung ist die Motivation. Setzen sich Mama oder Papa vor das Kind und ermutigen es mit ausgestreckten Armen, sich zu ihnen zu bewegen, macht das Laufen gleich doppelt so viel Spaß. Man kann sein Kind aber auch mit einem Lauflernwagen unterstützen. Alternativ ist ein Stuhl eine gute Lösung.
Außerdem muss man darauf achten, dass die Umgebung sicher für das Kind ist. Gerade nach den ersten Schritten endet das Lauftraining meist auf allen Vieren. Deshalb muss die Umgebung sicher sein, damit es bei Stürzen nicht zu Verletzungen kommt. Auch, wenn man es gut meint, sollte man in der Anfangszeit auf Schuhe verzichten.
Babys lernen deutlich besser, wenn jene erst einmal barfuß voranschreiten. Dadurch verbessert sich außerdem die Koordination sowie die Balance. Ist das Kind ein wenig sicherer auf den Beinen, können die ersten Schuhe gekauft werden. Die ersten Schuhe sollten maximal 12 bis 17 Millimeter länger sein als der Kinderfuß. So kann sich das Kind optimal abrollen. Außerdem muss eine flexible, rutschfeste und leichte Sohle vorliegen, um Stürze zu vermeiden.
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