Quantified-self ist ein Trend, der im Zuge der Digitalisierung immer mehr verstärkt wird. Über unser Smartphone, Apps, Smart-Watches, Sensoren im Bett und sogar Bluttests von Zuhause können wir unsere Gesundheit immer und überall kontrollieren.
Self-Tracking-Geräte ermöglichen, dass Einzelpersonen immer mehr Selbstkontrolle über das Management ihrer Gesundheit haben. Die meisten self-tracking-Tools arbeiten auf Basis einer künstlichen Intelligenz und liefern passende Vorschläge zur Änderung der Lebensgewohnheiten.
Schrittzähler motivieren dazu, dass noch 2.500 Schritte zur Zielerreichung fehlen, Schlaftracker melden, dass wir einen Schlafzyklus zu wenig hatten und Bluttests geben uns Ratschläge, wie wir unser Vitamin D in den Optmimalbereich bringen.
Die Vorteile der Selbstvermessung liegen in einer höheren Motivation zu einer gesunden Lebensweise, der Prävention von Krankheiten und der passgenauen Empfehlungen für Ernährung, Bewegung und Stressreduktion.
Anbieter für Bluttests, wie das Berliner Start-up Lykon, arbeiten mit zertifizierten Laboren und Ernährungswissenschaftlern. Über die Bluttest-Ergebnisse, die der Nutzer selbst zuhause durchgeführt hat, werden passgenaue Empfehlungen über eine APP gegeben. Die Lykon Erfahrungen zeigen, dass rund 2/3 der Nutzer ihre Blutwerte verbessern konnten.
Kritiker haben jedoch datenschutzrechtliche Bedenken geäußert und die Entgrenzung von der hausärztlichen Beratung. Darauf reagieren die Anbieter mit einem großen Netzwerk an Fachärzten, die im Hintergrund beraten können. Die Datenschutzbedenken seien über die Einhaltung der Europäischen Datenschutzgrundverordnung eingehalten.
In Zukunft werden sich noch weitere Tools un Software zu Selbstvermessung angeboten werden. Quantified-self ermöglicht tiefe Einblicke in den eigenen Körper und kann somit als Frühwarnsystem für potentielle Gesundheitsrisiken dienen. |