Wer eine Hundehaftpflichtversicherung abschließt, will im Versicherungsfall die Gewissheit haben, dass der Versicherer zuverlässig einen Schaden begleicht. Als Versicherter möchte man sich nicht auf eine langwierige Auseinandersetzung einlassen, die vor Gericht entschieden werden muss. Jetzt hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die neuesten Zahlen zur Beschwerdequote veröffentlicht. Offenbar können sich die Versicherten auf die Leistung ihrer Gesellschaft verlassen, denn sie liegt für die Haftpflichtsparte und damit für die Hundehaftpflichtversicherung in einem akzeptablen Bereich.
Haftpflicht kein Fall für Gerichte
Die neueste Beschwerdestatistik der BaFin zeigt, dass die gesamte Haftpflichtsparte offenbar für die Gerichtsbarkeit keine große Rolle spielt. Zwar mussten im Jahr 2014 insgesamt 7.113 Beschwerden von Verbrauchern von der Bundesaufsichtsbehörde bearbeitet werden, weil der Versicherer nicht wie gewünscht reagiert hat. Die Zahl ist im Vergleich zum Jahr 2013 auch leicht gestiegen, denn in 2013 waren noch 7.105 Beschwerden zu verzeichnen. Damit war der seit 2008 rückläufige Trend erstmals unterbrochen. Doch die Beschwerdezahlen waren noch im Jahr 2008 um 60 Prozent höher. Und es ist vor allem die Lebensversicherungssparte, die durch viele Kundenbeschwerden auffällt. Und auch die Krankenversicherungssparte fällt mit hohen Zahlen aus dem Rahmen. Trotzdem sind die Beschwerden in beiden Sparten in den vergangenen Jahren stetig zurückgegangen. Besonders erfreulich ist die Tendenz in der Haftpflichtsparte, zu der auch die Hundehaftpflichtversicherung gehört. Mit nur 1,2 Beschwerden auf 100.000 versicherte Risiken zeigen sich die Haftpflichtversicherer insgesamt als sehr zuverlässig, was die Regulierung von Schäden betrifft. Für den Versicherten ist das wichtig zu wissen, denn gerade bei Personenschäden muss sich ein Hundehalter zuverlässig auf die Leistungsbereitschaft seines Versicherers verlassen. Wenn er hier mit Leistungsablehnungen in verstärktem Maße rechnen müsste, wäre die gesamte Hundehalterhaftpflicht letztlich überflüssig.
HDI und Janitos mit hoher Quote
Auffallend waren die HDI und die Janitos, die im Jahr 2014 mit recht hohen Beschwerdequoten aus dem Rahmen gefallen sind. Die HDI hält einen Bestand von etwa 1,4 Millionen versicherten Risiken, sie kommt auf eine Beschwerdequote von 4,42 Prozent bei 100.000 versicherten Risiken. Die Janitos hält einen erheblich geringeren Marktanteil, sie hat nur etwa 200.000 versicherte Risiken und weist eine Beschwerdequote von 3,85 aus. Der Schnitt der Branche liegt bei 1,2 Prozent, davon weichen mit der Inter, der Basler und der Concordia auch die nächsten Gesellschaften im Ranking noch stark ab. Trotzdem sind die Ergebnisse über alle Versicherer hinweg durchaus erfreulich. Bei der Haftpflicht handelt es sich demnach nicht um einen Versicherungszweig, bei dem Versicherte allzu häufig Leistungsablehnungen befürchten müssen. Das wiederum gibt dem Versicherten die Gewissheit, dass er unbesorgt eine Hundehaftpflichtversicherung abschließen kann, damit er selbst und der Geschädigte im Schadensfall sicher einen Schadensersatz erhalten und schadensfrei gestellt werden. Die Hundehaftpflicht wird mit dieser geringen Beschwerdequote einmal mehr in ihrer Bedeutung gestärkt.
Welche Anbieter von Hundehaftpflichtversicherungen am besten sind und im letzten Test am besten abgeschnitten haben, erfährt man auf http://www.hundehaftpflichtversicherungen-vergleich.de/
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