Seit der Einführung der Orthografie in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, mit der die allgemein gültige Schreibweise der Wörter einer Sprache in der verwendeten Schrift festgelegt wurde, gibt es Zielgruppen für Rechtschreibschulungen. In den letzten 300 Jahren haben sich die Schriftsprachen laufend geändert. Um komplizierte Denkvorgänge wider zu spiegeln, wurden im Laufe der Jahrzehnte Schriftsprachen mit komplexen didaktischen Mitteln und hoher Informationsdichte entwickelt.
Im Rahmen der Entwicklung des Schrifttums der letzten Jahre haben sich zu den klassischen Zielgruppen für Rechtschreibschulungen einige neue Zielgruppen hinzugesellt, denn für das schriftliche Denken zählt nur das logische Argument.
Besonders nach Rechtschreibreformen gibt es immer wieder neue Zielgruppen für Rechtschreibschulungen. Die gesetzliche Änderung der zentralen Bestandteile der Rechtschreibung einer Sprache nennt man Rechtschreibreform. Nach 1876 und 1901 fand die jüngste Reform im deutschen Sprachraum 1996 statt, die am 01.08.2006 endgültig in Kraft getreten ist.
Bürger, die sich schon auf die Änderungen der Orthografie-Regeln eingestellt hatten, wurden durch die 2006 beschlossenen Änderungen verunsichert, denn entgegen der ersten Reform wurden nicht nur Änderungen bezüglich Groß- und Kleinschreibung beschlossen, sondern auch andere orthografischen Regeln geändert.
Mit dem Stichtag haben sich wieder neue Zielgruppen für Rechtschreibschulungen herauskristallisiert, die unter anderem auf der Seite wortfuewort.de den richtigen Ansprechpartner finden, um den geeigneten Kurs zu finden, um in der deutschen Sprache orthografisch wieder sattelfest zu werden. Das Ziel von Rechtschreibschulungen ist es, die Teilnehmer am Kurs zu befähigen, unterschiedlich geartete Texte möglichst ohne orthografische Fehler zu verfassen.
Gründe, die zur Bildung neuer Zielgruppen für Rechtschreibschulungen führen
Nicht nur bei Grundschülern und Schülern der weiterführenden Schulen, sondern auch bei vielen Studienanfängern wird durch die deutschen Geisteswissenschaftler nicht nur mangelnde Lesekompetenz, sondern auch Defizite im Bereich Grammatik und Lücken in der Rechtschreibung bemängelt. Es ist bekannt, dass es bei Schülern, die man zu lange nach Gehör schreiben lässt, zu einer Zunahme von Rechtschreibfehlern führt.
Es stellt sich die Frage, wie der Nährboden für neue Zielgruppen für Rechtschreibschulungen entsteht. Auf breiter Front ist man sich einig, dass als Grund für diese Rechtschreibschwäche bei den älteren Schülern und Studienanfängern die Nutzung des Internets zu suchen ist. Die Internet-Nutzer, die Chatten oder per SMS (Short Message Service) kommunizieren, schreiben alles klein und achten wenig auf orthografische Fehler. Ein weiterer Grund für Rechtschreibschwäche ist die Tatsache, dass über Jahre die Lehre von formalen Regeln zu Gunsten des inhaltlichen Verständnisses vernachlässigt wurde. Wenn an Schulen die Bildungsstandards mehr beachtet werden, wäre der Kreis für Zielgruppen für Rechtschreibschulungen wesentlich kleiner.
Im Vergleich zur gesprochen Sprache die artikuliert wird, gibt es die Schrift, eine Sprache die in schriftlicher Form vorliegt und visuell wahrgenommen werden kann. Geschriebene Texte, d.h. eine lineare Kette von Buchstaben und Zeichen, liegen dem Leser als konkrete Objekte vor, egal ob sie gedruckt, getippt, handgeschrieben oder elektronisch erzeugt wurden. An die Gestaltung geschriebene Texte werden spezifische Anforderungen, d.h. feste Muster und Regeln gestellt, die man in einem Kurs für Rechtschreibung erlernen kann. Diese Regeln nennt man Orthographie, die die Aufgabe hat den Text lesbar zu machen. Die Lesbarkeit eines Textes belegt, ob die normierten Zeichen im Sinne ihrer Funktion verwendet wurden.
Die klassischen Zielgruppen für Rechtschreibschulungen
Das geschriebene Wort ist ein wichtiges Kommunikationsmittel, um die Überlieferung von Wissen und Erkenntnissen zu gewährleisten. Zu den klassischen Zielgruppen für Rechtschreibschulungen zählen Personen, die schriftlich verfasste Texten überdurchschnittliche viele orthografische Fehler produzieren. In den letzten Jahren haben sich durch verschlechterte Rechtschreibfähigkeiten neue Zielgruppen für Rechtschreibschulen entwickelt. Waren es im Jahr 1972 noch ca. 7 Rechtschreibfehler pro 100 Worte, sind es zurzeit bereits ca. 17 Fehler in einem 100-Worte-Text.
Zu den Zielgruppen für Rechtschreibschulungen zählen:
- Schüler mit Rechtschreibschwäche
- Studenten
- Werbetexter
- Mitarbeiter die im Unternehmen per E-Mail in Schriftform mit Kunden verkehren
- Sekretärinnen
- Schreibkräfte jeder Berufsbranche
Mitarbeiter, die Texte verfassen müssen sich darüber im Klaren sein, dass Geschriebenes eine andere Sprache präsentiert als Gesprochenes. Geschriebene Texte klingen immer gleich und Wörter werden immer gleich geschrieben.
Besondere Zielgruppen für Rechtschreibschulungen sind Verwaltungsangestellte, d.h. Personen, die in einer öffentlichen oder staatlichen Dienststelle personenbezogene Daten verarbeiten.
|