Mithilfe der sogenannten THG-Quote soll das Klima im Laufe der Zeit immer weiter verbessert werden, was durch den THG-Quotenhandel bewerkstelligt wird, durch den alternative und klimafreundliche Energien, beispielsweise Strom im Bereich der Elektromobilität, attraktiver gemacht werden sollen. Aber wie funktioniert das eigentlich im Detail?
THG-Quote: Was ist das eigentlich genau?
THG steht für Treibhausgas - bei der THG-Quote handelt es sich also um die Treibhausgas-Quote. Diese stellt ein gesetzliches Instrument dar, mit dem die Menge an Emissionen im Bereich des Verkehrs vermindert werden sollen. Die Quote basiert auf dem Gesamtabsatz der Otto- und Dieselkraftstoffe eines Unternehmens pro Jahr.
Wer ist zur Erfüllung der THG-Quote verpflichtet?
Grundsätzlich sind solche Unternehmen zur Erfüllung der Quote verpflichtet, die Kraftstoffe herstellen und auch verkaufen, wobei es sich in den meisten Fällen logischerweise um Mineralölkonzerne handelt. Warum das so ist, dürfte wohl den meisten klar sein: Durch die Herstellung und den Vertrieb von Kraftstoffen sind die Unternehmen in nicht zu unterschätzendem Maße am Ausstoß von Emissionen beteiligt und müssen durch die Quote nun dazu beitragen, für verminderte Treibhausgasemissionen zu sorgen. Das geht zum Beispiel durch emissionsarme Kraftstoffe, aber auch durch emissionsfreie Elektroautos.
Allerdings können nun auch Privatpersonen von der THG-Quote profitieren. Dies funktioniert, indem man CO2-Emissionen einspart, beispielsweise durch den Umstieg auf ein Elektroauto, und die dadurch entstandenen Einsparungen an die Mineralölkonzerne abtritt. Allerdings gibt es einen entscheidenen Unterschied zum klassischen Handel mit Emissions-Zertifikaten: Quoten, die schon einmal gehandelt wurden, können im Anschluss nicht nochmal weiterverkauft werden. Meistens ist es empfehlenswert, den Verkauf über einen Drittanbieter wie zum Beispiel Quotlix durchzuführen.
Die Quote im Laufe der Zeit
Im Jahr 2020 betrug die THG-Quote noch sechs Prozent. Allerdings soll sie schon 2022 auf 6,5 Prozent ansteigen. Bis 2030 soll sogar ein Anstieg auf ganze 22 Prozent zu verzeichnen sein. Dieses Ziel ist dabei durchaus realistisch, da die Quote schließlich eine Menge Anreize bietet - wie bereits erwähnt nicht nur für Unternehmen, sondern neuerdings auch für private Autofahrer. Dadurch wird zum Beispiel gerade der Umstieg auf ein klimafreundliches Elektroauto für viele Menschen ganz besonders interessant. Das liegt natürlich nicht zuletzt daran, dass es vor alle in diesem Bereich noch weitere Prämien gibt, die einen Wechsel umso attraktiver machen.
Außerdem steigen durch die Quote auch die Preise für fossile Kraftstoffe, da sie durch die Zertifikate ausgeglichen werden müssen, weshalb viele Verbraucher im Endeffekt allein schon aufgrund des Preises auf diese verzichten werden. Es handelt sich also nicht um eine Erhöhung des Preises, die durch den Markt bedingt ist, sondern vielmehr um eine künstliche und gewollte Verteuerung der Kraftstoffe.
Wie viel kann man also beispielsweise mit einem Elektroauto sparen?
Der Wert an Emissionen, die durch ein Elektroauto eingespart wird, ist in Deutschland gesetzlich bestimmt. Um den Wert zu errechnen, nimmt man 1,9 Megawattstunden pro Elektroauto als Basiswert. Diesen Basiswert multipliziert man anschließend mit dem THG-Emissionswert, der vom Umweltbundesamt festgelegt wird. Wenn man für die Berechnung den aktuellen Wert verwendet, kommt man auf eine Menge von immerhin 270 Kilogramm CO2, die man allein durch das Elektroauto pro Jahr einspart.
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