Ist in den USA eine Stelle offen, wird diese in der Regel nicht öffentlich ausgeschrieben. Bei Bewerbungen spielen daher Initiativbewerbungen und eine persönliche Kontaktaufnahme eine wesentlich größere Rolle als hierzulande.
Zu dem potentiellen Arbeitgeber im Vorfeld bereits telefonischen Kontakt aufzunehmen, um zu erfragen, ob aktuell Bewerbungen erwünscht sind, ist in den USA überaus gerne gesehen. In diesem Gespräch kann außerdem bereits geklärt werden, an wen die Bewerbung gerichtet sein soll. Daneben ist es in den USA üblich, die Bewerbung per E-Mail einzureichen – auf dem postalischen Weg werden sie nur noch äußerst selten gewünscht.
Diejenigen, die sich auf eine offene Stelle in den USA bewerben möchten und dabei unter einem gewissen Zeitdruck stehen, können von einer Express Übersetzung ihrer Bewerbungsunterlagen profitieren. Welche Tipps außerdem für eine Bewerbung im Land der unbegrenzten Möglichkeiten hilfreich sind, zeigt der folgende Beitrag.
Das gehört zu den Bewerbungsunterlagen
Wie bereits erwähnt, werden in den USA die meisten Bewerbungen per E-Mail verschickt, weshalb sie in der Regel lediglich den Lebenslauf und das Anschreiben enthalten. Empfehlungsschreiben, Bescheinigungen oder Zeugnisse sollte der Bewerber nur senden, wenn der potentielle Arbeitgeber dies explizit wünscht.
Das Anschreiben
Der Cover Letter, also das Anschreiben, dient in den USA ebenso wie in Deutschland dazu, den Wunscharbeitgeber von dem Nutzen des Bewerbers für das Unternehmen zu überzeugen. Die eigenen Fähigkeiten sind in dem Anschreiben daher nicht herunterzuspielen, jedoch sollten ebenfalls keine Kompetenzen versprochen werden, die eigentlich nicht vorhanden sind.
Ist das Anschreiben an eine bestimmte Person gerichtet, wird dies in den USA gerne gesehen. Falls der korrekte Ansprechpartner allerdings nicht bekannt ist, ist es besser, vollständig auf die Anrede zu verzichten.
Das Anschreiben sollte außerdem nicht mehr als eine Seite in Anspruch nehmen. Da deutsche Staatsbürger in den USA eine Arbeitsgenehmigung benötigten, ist im Anschreiben darauf hinzuweisen, dass diese bereits vorliegt oder zumindest beantragt wurde. Dadurch wird dem potentiellen Arbeitgeber gezeigt, dass die Bewerbung wirklich ernst zu nehmen ist.
Für das Anschreiben sollten die Schriftarten Calibri, Times New Roman oder Arial in der Schriftgröße 11 oder 12 gewählt werden. Angefangen wird mit dem eigenen Namen, der Adresse und dem Datum. Erst danach folgen Name und Adresse des jeweiligen Ansprechpartners. Das Nutzen einer Betreffzeile ist in den USA nicht üblich.
Der Lebenslauf
In den USA gelten strenge Gesetze bezüglich der Diskriminierung am Arbeitsplatz. Daher ist der Lebenslauf, der als „resume“ bezeichnet wird, möglichst anonym zu halten. Somit sind keine Angaben zu Kindern, Familienstand, Herkunft, Alter oder Religionszugehörigkeit zu machen. Auch ein Lichtbild ist nicht hinzuzufügen. Ansonsten könnte die Bewerbung wegen der Anti-Diskriminierungsgesetze von vorneherein aussortiert werden.
Auch der Lebenslauf sollte sich auf maximal eine Seite beschränken und auf die individuelle offene Stelle zugeschnitten sein. Ansonsten gestalten sich die Angaben, die im Lebenslauf gemacht werden, ähnlich wie in Deutschland. Zu diesen gehören so beispielsweise Praktika, Berufserfahrung, Ausbildung, die Kontaktdaten, weitere Kenntnisse und Referenzen.
Jedoch beginnt der Lebenslauf in amerikanischen Bewerbungen mit einem Briefkopf anstatt einer Überschrift. Der Aufbau folgt einer anti-chronologischen Logik und die Daten finden sich nicht auf der linken, sondern auf der rechten Seite.
Generell ist es wichtig, dass Berufsbezeichnungen, Studienabschlüsse und Zeugnisse korrekt übersetzt werden, sodass der Empfänger der Bewerbung diese nachvollziehen kann. Dies gilt im Übrigen auch für die Noten.
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