Im Alter kann es schnell passieren, dass man unerwarteterweise in finanzielle Engpässe gerät. Eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, besteht im Verkauf des Eigenheims. Der Vorteil hierbei liegt nämlich darin, dass man trotz des Verkaufs noch weiterhin im eigenen Haus wohnen kann. Um dies umzusetzen, gibt es mehrere Optionen, insgesamt sechs. Allerdings sollten beim Abschließen eines Vertrages mehrere wichtige Aspekte beachtet werden. Ein Überblick.
Immobilienrente - möglich durch sechs verschiedene Modelle
Ein finanzieller Engpass kann verschiedenste Gründe haben. So möchten manche Menschen beispielsweise die eigene Rente oder ihre Einkünfte aufbessern. Dadurch können beispielsweise die Kinder unterstützt oder mal eine etwas längere Reise gebucht werden. Das Konzept, seine Immobilie zu verkaufen und dann im Anschluss weiter dort wohnen zu können, scheint dabei sehr attraktiv. Insgesamt gibt es sechs verschiedene Modelle, wie dies vonstattengehen kann:
1. Leibrente bis ans Ende des Lebens
2. Leibrente auf eine bestimmte, vorher vereinbarte Zeit
3. Verkauf in Verbindung mit dem Nießbrauchrecht
4. Verkauf in Verbindung mit einem Mietvertrag
5. Teilverkauf in Kombination mit Nutzungsentgelt
6. Zeitlich begrenzte Umkehrhypothek
Verkaufspreis kann durch lebenslanges Wohnrecht geschmälert werden
Verkäufer können sich prinzipiell im Vorfeld entscheiden, wie genau sie das Geld, das sie beim Verkauf erhalten, beziehen werden. Dies ist auch immer vom Verkaufsmodell sowie den persönlichen Vorlieben abhängig. So kann der Betrag beispielsweise im Ganzen, in Raten, lebenslang als Leibrente oder aber auch zeitlich befristet erhalten werden.
Dabei kann man natürlich auch sein Recht in Anspruch nehmen, bis ans Lebensende in der Immobilie wohnen zu dürfen. Dies bedeutet meist jedoch auch, dass der Verkaufspreis dadurch ein wenig nach unten korrigiert wird. Dies muss jedoch nicht unbedingt als nachteilig gewertet werden. Eine weitere Option besteht beispielsweise darin, dass man sich auf eine gewisse Zeit einigt, in der die Verkäufer weiterhin in der Wohnung leben. Im Anschluss daran kann man beispielsweise in ein Altersheim umziehen. So ist man auf der sicheren Seite, bis ans Lebensende ein Dach über dem Kopf zu haben und außerdem den vollen Verkaufspreis erhalten zu können.
Angebote lassen sich schwer vergleichen
Das Problem liegt hier bei der Unterschiedlichkeit der verschiedenen Modelle. Aufgrund dessen lassen sich die vielfältigen konkreten Angebote schwer vergleichen. Hier spielen vor allem die Daten eine Rolle, anhand derer man zum Beispiel die Lebenserwartung berechnet. Ebenso ist die Frage, ob man als Bewohner selbst für die Instandhaltung der Immobilie aufkommt, von wichtiger Bedeutung. Des Weiteren ist relativ entscheidend, ob man die Immobilie nach dem Auszug oder Ableben der Verkäufer noch weiter vermietet oder nicht.
Bei der Verrentung einer Immobilie wird die Höhe der Rente meist auch durch das jeweilige Lebensalter bestimmt. Bei einem 65-Jährigen, der seine Immobilien verrentet, liegt die monatliche Höhe des Betrages meist nicht über wenigen Hundert Euro im Monat. Bei einem 75-Jährigen sieht dies jedoch schon ganz anders aus, hier können die monatlichen Zahlungen die 1.000 Euro Marke erreichen oder auch darüber liegen. Je älter man also beim Verkauf seiner Immobilie ist, über eine umso höhere Rente darf man sich in der Regel freuen. Generell sollte man sich aber auch immer ausführlich über verschiedene Angebote informieren.
Mehr dazu:
|