Unter der Bezeichnung Webkataloge werden Online-Verzeichnisse verstanden, die Webseiten, Dokumente und Dateien enthalten. Diese Webverzeichnisse können damit als eine Art Branchenbuch im Internet verstanden werden.
Die Einträge sind in den Webkatalogen in ihre jeweiligen Themengebiete untergliedert, wodurch es den Suchenden sehr leicht gemacht wird, das zu finden, wonach sie Ausschau halten. Die Filterung, Zusammenstellung und Sichtung laufen dabei manuell ab, wodurch diese sich akkurater gestalten, als würden Bots diese Filterung übernehmen. Häufig werden zu den eigentlichen Ergebnissen auch weiterführende Informationen, Dateien und Quellen geliefert.
Anfangs wurde durch die Webkataloge das Ziel verfolgt, das Internet zu katalogisieren und zu ordnen. Mittlerweile ist dieses ursprüngliche Ziel allerdings ein wenig in den Hintergrund gerückt. Heute steht im Fokus der Webkataloge, als interessantes Werkzeug für die Suchmaschinenoptimierung zu dienen.
Die Webkataloge können grundsätzlich in drei Arten unterschieden werden. Es gibt Webkataloge, welche die Page Rankings nicht vererben, solche, die einen Backlink voraussetzen und kostenpflichte Webkataloge.
Eintrag in einen Webkatalog – Ist es sinnvoll?
Sofern der Eintrag in den Webkatalog aktuell und relevant ist, sowie eine gute Qualität aufweist, kann dadurch durchaus ein höherer zielgruppenrelevanter Traffic erzeugt werden. Außerdem können die Online-Bewertungen davon profitieren und letztendlich auch das Ranking in den Suchergebnissen der Suchmaschinen.
Nicht ratsam ist es dabei, lediglich auf die Vererbung der Linkpopularität zu achten. Ein Redirect-Link ist schließlich immer von geringerem Wert, als ein Link im HTML-Format. Ebenfalls wird es von Google & Co. abgestraft, wenn die URLs in Themengebieten aufgelistet sind, die zur eigentlichen Webseite nicht passen.
Die PR-Vererbung
Die Page Rankings, kurz PR, werden bei vielen Webkatalogen vererbt. Sofern der Eintrag thematisch passend ist und bereits Wettbewerber in dem Verzeichnis vorhanden sind, ist dies durchaus von Vorteil. Bei einem thematisch nicht passenden Beitrag ist der Nutzen allerdings nicht erkennbar.
Die Vererbung des Page Rankings meint, dass kein No-follow-Linkattribut vorhanden ist und die jeweilige Webseite durch das Ranking des Webkatalogs ebenfalls profitiert. Verfügt ein Webverzeichnis über ein gutes Suchmaschinenranking, kann sich dies somit auch positiv auf die gelistete URL auswirken. Ob das PR vererbt wird, kann im Quellcode der Seite festgestellt werden.
Die Backlinkpflicht
Als Backlink wird ein Rückverweis bezeichnet, beziehungsweise ein Hyperlink, welcher auf Gegenseitigkeit beruht. Wird ein Link, also eine URL, in ein Webverzeichnis eingetragen, möchten die Betreiber des Kataloges oft, dass ihr Verzeichnis auch auf der jeweiligen Webseite verlinkt wird. Diese Forderung wird auch als Backlinkpflicht bezeichnet.
Allerdings haben die Links aus Webverzeichnissen, welche nicht auf Relevanz und Qualität basieren, sondern lediglich zum Sammeln von Backlinks dienen, für die Suchmaschinen kaum noch eine Relevanz. Die Einträge können sich sogar negativ auf das Ranking der Webseite auswirken.
Wenn die Webverzeichnis-Einträge allerdings zu dem Thema der URL passen, stellen sie auch heute noch ein wertvolles Werkzeug da, um die relevante Zielgruppe zu erreichen. Oft wird den Besuchern des Webverzeichnisses auch die Möglichkeit geboten, die eingetragenen Internetseiten zu bewerten. Daher ist es wichtig, nur die URLs einzutragen, die wirklich relevant und aktuell sind. Nur so kann sich durch den Eintrag ein positiver Nutzen einstellen und das Ranking in den Suchergebnissen verbessert werden.
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