Die Abkürzung VR steht für die Virtual Reality, also eine virtuelle Realität. Die Technologie ist zwar schon seit einigen Jahren bekannt, den großen Durchbruch auf dem Massenmarkt konnte sie bis jetzt allerdings noch nicht verzeichnen.
Dennoch gehen Experten fest davon aus, dass die Virtual Reality in der nahen Zukunft in immer mehr Lebensbereichen der Menschen eine Rolle spielen wird. Durch unterschiedliches Zubehör, beispielsweise die RealWear, wird das Abtauchen in die dreidimensionalen Welten zu einem wahren Erlebnis. Realwear kaufen ist heute bereits bei unterschiedlichen Anbietern im Internet möglich.
Es gibt zahlreiche Branchen, die durch den Einsatz der virtuellen Realität profitieren. Dazu zählt auch der Bereich der Aus- und Weiterbildungen.
Einsatz von Virtual und Augmented Reality in der Ausbildung
In der Virtual Reality taucht der Nutzer in eine simulierte beziehungsweise künstliche Realität ein. Augmented Reality, kurz AR, meint dagegen, dass die reale mit der virtuellen Welt vermischt wird.
Die VR- und AR-Inhalte können bei Weiter- und Ausbildungen umfangreich und vielseitig genutzt werden. Es gibt auf dem Markt bereits Firmen, die sich auf den Einsatz der Technologie in diesem Bereich spezialisiert haben.
Enge Zusammenarbeit mit Handwerksorganisationen
Für die Entwicklung ihres Angebotes pflegt Firmen eine enge Zusammenarbeit mit den Organisationen des Handwerks. Es gibt zum Beispiel einen virtuellen Kurs für angehende Tischler, der auf die Anforderungen der Ausbildung der Münchener Schreinerinnung abgestimmt und didaktisch aufgebaut ist.
Durch die unterschiedlichen Arbeitsschritte wird der Nutzer dabei über blinkende Elemente geleitet. Eine Warnung vor möglichen Gefahren wird über das Interface ebenfalls eingeblendet.
VR-Kurse über Online-Plattform
Unternehmen versuchen, eine Online-Plattform aufzubauen, welche wertvolles Fachwissen aus allen Handwerksbereichen, wie dem Metall-, Elektro-, Holz-, und Baugewerbe liefert und somit eine Verbindung zwischen allen involvierten Partien aus Ausbildung und Industrie herstellt.
Zu diesen Akteuren zählen Bildungsträger in der Weiter- und Ausbildung im Handwerk, sowie auch die Hersteller von Anlagen und Maschinen. So kann der Bogen von den Innungen, über die jeweiligen Handwerkskammern bis hin zu den Lehrlingen und Auszubildenden gespannt werden. Allerdings müssen dabei auch die Hersteller der Maschinen involviert werden, da die VR- und AR-Anwendung nur mit den originalen 3D-Daten der Geräte erstellt werden können.
Originale 3D-Daten als Grundlage
Die Basis der Plattform sollen Kurse sein, die in einer virtuellen Realität stattfinden und es ermöglichen, den fachgerechten Umgang mit den Geräten und Anlagen, sowie handwerkliche Arbeitstechniken eigenständig zu erlernen und zu üben. Die Maschinendarstellung basiert auf den originalen CAD-Daten, weshalb das virtuelle Arbeitsumfeld und der Funktionsumfang der Geräte, denen der realen Maschinen exakt entspricht.
Das Unternehmen verfolgt mit seinem Vorhaben jedoch nicht das Ziel, reale Schulungen mit physischer Anwesenheit vollständig zu ersetzen. Vielmehr sollen die Fähigkeiten bei dem Umgang mit den Maschinen zusätzlich geschult werden. Dadurch wird die handwerkliche Theorie optimal mit der Praxis verbunden. Für die Auszubildenden wird es dadurch einfacher, Techniken zu verinnerlichen und auch korrekt anzuwenden. Dadurch, dass die Sicherheits- und Maschineneinweisung vollkommen gefahr- und risikolos abläuft, wird außerdem die Arbeitssicherheit optimiert.
Es gibt einige Maschinen- und Anlagehersteller, welche das große Potenzial der Idee schon während der Entwicklung des Prototyps erkannt und aktiv mitgewirkt haben. Diese bieten wertvolle Unterstützung dabei, die Verfahren und Technologien in die Ausbildungsbetriebe zu überführen. So geht auch das Handwerk einen wichtigen Schritt in Richtung innovative Digitalisierung.
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