Nachrichten überregional | Anfang Mai 2020 hat die Bundesregierung die Unternehmen SAP und die Deutsche-Telekom-Tochter T-Systems gebeten, die offizielle Corona-Warn-App für Deutschland zu entwickeln. Vorgabe war, diese nach dem Open-Source-Prinzip und auf einem dezentralen Ansatz basierend zu entwickeln. Die App ist nun fertig gestellt und seit vergangenen Dienstag in den App-Stores Google-Play und Apple kostenlos zum Download bereit gestellt. Seit Dienstag wurde die App bereits 10,6 Millionen Mal herunter geladen (Stand 20.06.20), hat bei über 71.000 Bewertungen in beiden App-Stores durchschnittlich über vier von fünf Sternen und ist in den jeweiligen App-Charts an die Spitze geschossen.
Wichtiger Baustein zur Bekämpfung der Pandemie
Ziel der App ist es, Infektionsketten des SARS-CoV-2-Virus, der Covid-19 auslöst, schneller und effizienter unterbrechen zu können, indem Nutzer darüber informiert werden, dass sie Kontakt mit einer infizierten Person hatten. Für diesen Fall gibt die App auch Handlungsempfehlungen. Sie gilt neben Masken und Abstandsgebot als weiterer wichtiger Baustein zur Bekämpfung der Pandemie.
Über die Funktechnik Bluetooth-LE (Low Energie) vernetzen sich Geräte, die sich im Umkreis von bis zu 10 Meter befinden und tauschen, wenn sie sich über einen bestimmten Zeitraum relativ nahekommen (wird über die Funkstärke ermittelt), verschlüsselte Codes aus. Diese Codes enthalten weder Standort noch persönliche Daten und werden nach 14 Tagen automatisch gelöscht. Für Verwirrung sorgte, dass es bei älteren Android-Versionen zur Abfrage der Berechtigung der Standortermittlung kommt. Das liegt jedoch daran, dass diese bei älteren Versionen nur gemeinsam mit der Bluetooth-Technik erteilt werden kann. Eine Ermittlung des Standortes erfolgt nicht. Durch die Nutzung von Bluetooth LE läuft die App batterieschonend im Hintergrund und belastet die Akkulaufzeit nicht.
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