Was ist Biofeedback und wie funktioniert solch ein Verfahren? Beim Biofeedback werden körperliche Vorgänge nicht nur gemessen, sondern auch sichtbar gemacht. Vorgänge im Körper, die ansonsten dem Bewusstsein verschlossen sind und im Unterbewusstsein ablaufen, können mit dem Biofeedback-Verfahren bewusstgemacht werden. Damit wird Entspannung nicht nur messbar, sondern auch trainierbar. Vor allem bei Schmerzen, wie zum Beispiel der Migräne, kann Biofeedback eine hilfreiche Alternative sein und Schmerzen vermindern.
Die verschiedenen Anwendungen in der Schmerztherapie
Es gibt spezielle, auch professionelle Biofeedbackgeräte die, die Atmungsaktivität, Hauttemperatur, den Muskeltonus sowie den Puls messen und die Messwerte in Monitor-Signale, die sichtbar sind, umwandeln. Dadurch erhält die behandelte Person Rückmeldungen, welchen Einfluss bestimmte Geisteszustände wie Aktivität, Entspannung oder Erregung auf die genannten Funktionen haben. Die Biofeed-Therapie ist kein allein stehendes Verfahren, fast immer wird es mit anderen Behandlungsformen kombiniert.
Einen positiven Einfluss hat Biofeedback bei:
• ADHS und ADS
• Angst- und Panikattacken
• Asthma
• Burnout-Syndrom
• Depressionen
• Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen
• Erschöpfungssyndrom und Burnout
• Fibromyalgie
• Kopfschmerzen/Migräne
• Gesichtsschmerzen
• unklare Rückenschmerzen
• Schlafstörungen
• Missbrauch von Suchtmitteln, wie zum Beispiel Alkohol und
• Tinnitus.
Um Biofeedback in der Praxis zu integrieren, kann auf ein Biofeedback System zurückgegriffen werden. Hierbei ist es von Vorteil ein Biofeedbackgerät bei einem lokalen Händler zu erwerben, da hier ein direkter Kontakt, bzw. ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung steht.
Hat Biofeedback Nebenwirkungen?
Bei allen Medikamenten und therapeutischen Verfahren stellt sich die Frage nach den Nebenwirkungen. Die Biofeedback-Methode ist eine sanfte Methode und ohne Nebenwirkungen. Diese Therapie ist auch für Kinder ab 6 Jahren und für erwachsene Menschen mit Behinderungen geeignet. Die Wirksamkeit der Methode ist durch kontrollierte Studien nachgewiesen und besitzen einen großen Effekt. Trotz allem werden die Kosten einer Biofeedback-Therapie nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Welche Vorteile hat Biofeedback?
Ein ganz wesentlicher Vorteil von Biofeedback ist, dass diese Methode nicht-invasiv ist, es wird also nicht in den Körper eingegriffen. Weiterhin können Arzneimittel vermindert oder gar ausgeschaltet werden. Auch wenn bestimmte Arzneimittel keine erhoffte Wirkung zeigen, kann Biofeedback hilfreich sein. Zudem ist Biofeedback eine Alternative während einer Schwangerschaft und in der Stillzeit. Und Biofeedback kann auch bei Kindern ab 6 Jahren angewendet werden. Eine Sitzung dauert etwa 30 Minuten und ist abhängig vom Ausmaß der Erkrankung und der Lernfähigkeit. Patienten benötigen etwa 10 Sitzungen, um befriedigende Erfolge zu erzielen. Wer mit Freude an dieser Methode herangeht, wird sehr schnell eine Besserung seiner Beschwerden feststellen.
Fazit
Nicht immer können chronische Schmerzen komplett beseitigt werden. Doch wer die Zusammenhänge seiner Erkrankung erkennt und die richtigen Schlüsse zieht, kann seine Lebensqualität deutlich verbessern. Und die Biofeedback-Methode kann dabei ein hilfreicher Begleiter sein.
Vor jeglichen Anwendungs- und Behandlungsbeginn sollte ein Arzt aufgesucht werden, der über Risiken und Nebenwirkungen aufklären kann. Eine richtige Diagnose und Therapie kann nur ein Arzt erstellen und verschreiben.
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