Nach den Angaben des Verbandes der Deutschen Hypothekenbanken steigen die Immobilienpreise weiter an. Die Recherche basiert auf tatsächlich abgeschlossenen Verträgen über den Kauf einer Wohnung - nicht auf Werbung oder Maklerbefragungen. Wie viel Sie für eine Wohnung bezahlen müssen, hängt stark von der Stadt, der Lage und der Ausstattung ab.
Berlin steht an der Spitze der Städte mit dem höchsten Anstieg der Wohnungspreise. Hier stiegen die Immobilienpreise von Ende 2016 bis Ende 2017 um 15,6%. Frankfurt am Main (12,5%), Hamburg (11,4), Stuttgart (11,3) und Köln (10,8%) liegen knapp hinter Berlin. Unter Berücksichtigung der gesamten Bundesrepublik Deutschland mussten Wohnungskäufer zum Ende des vergangenen Jahres durchschnittlich 7% mehr für sie bezahlen als im Vorjahr.
Der seit mehreren Jahren anhaltende Immobilienboom hat dazu geführt, dass sich das Verhältnis des Kaufpreises einer Wohnung zur Miete deutlich verschlechtert hat. Wie von "Finanztest" berichtet: "In der Vergangenheit galten Wohnungen als teuer, wenn sie für mehr als das 20-fache der Miete gekauft wurden, ohne Betriebskosten. Heute ist es oft das 30-fache der Miete - nicht nur in Berlin, Hamburg und München, sondern auch in kleineren Städten wie Regensburg und Heidelberg.
Es gibt kaum einen Ort, an dem Immobilien nicht reisen würden, und wenn doch, dann ist es Ostdeutschland. So stiegen die Wohnungspreise in Frankfurt (Oder) im Jahresvergleich um 0,9%, im Raum Görlitz um 1,7% und im Raum Vorpommern-Greifswald um 2,1%.
Das Preisniveau variiert von Ort zu Ort stark. Nach einem Bericht von Finanztest kann in Magdeburg oder Cottbus ein Einfamilienhaus mit einer Fläche von 130 m2 für 200.000 Euro gekauft werden. Für den gleichen Betrag können Sie nur eine kleine 2-Zimmer-Wohnung in Köln oder Düsseldorf kaufen. In München reichen 200.000 Euro für ein Studentenstudio.
Viele Menschen sehen eine private Wohnung als Investition. Das niedrige Zinsniveau bedeutet, dass die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt wächst, neben der guten Situation auf dem Arbeitsmarkt und der Tatsache, dass das Angebot an neuen Wohnungen mit der Nachfrage Schritt hält. |