Starkregen, Gewitter, Hagel - infolge des Klimawandels mssen Wohnungs- und Hauseigentmer damit rechnen, dass sich Extremwetterereignisse hufen. Umso wichtiger ist es, Immobilien hinreichend gegen Schden abzusichern. Eine Gebudeversicherung gengt da meist nicht, betont Thomas Meier, Prsident des BVI Bundesfachverbandes der Immobilienverwalter e. V. Der Verband rt zu einer zustzlichen Elementarschadenversicherung und fordert, sie fr
Wohnungseigentmergemeinschaften zur Pflicht zu machen.
"Das Wohnungseigentumsgesetz (WEG) schreibt Wohnungseigentmergemeinschaften zwar eine Grundausstattung an Versicherungen vor, die vorhanden sein muss", erklrt Meier. Dazu gehrten eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht, eine Feuerversicherung sowie eine verbundene Gebudeversicherung fr alle Haupt- und Nebengebude. Dadurch sind gewisse Schden, die an der Immobilie durch Feuer, Leitungswasser, Sturm oder Hagel entstehen knnen, grtenteils abgedeckt. "Doch eine Gebudeversicherung allein sichert nicht ausreichend gegen schwere Naturereignisse ab", warnt der Immobilienexperte. Wollen sich Wohnungseigentmergemeinschaften vor den finanziellen Folgen eines Unwetters schtzen, brauchen sie zustzlich eine Elementarschadenversicherung. "Angesichts des steigenden Risikos von Extremwetter ist diese Versicherung im Wohnungseigentum unerlsslich. Da sollte auf keinen Fall am falschen Ende gespart werden", empfiehlt der BVI-Prsident.
BVI fordert Pflicht zur Elementarschadenversicherung
Seit dem vergangenen Jahr wird in der Politik wieder vermehrt diskutiert, ob auch die Elementarschadenversicherung im Wohneigentum Pflicht werden sollte. Gegenstimmen kritisieren, dass eine weitere Pflichtversicherung das Wohnen zustzlich verteuere. BVI-Prsident Thomas Meier hlt dennoch eine Elementarschadenversicherung fr dringend notwendig: "Ein schweres Unwetter oder eine berschwemmung kann das Zuhause irreparabel zerstren - Schden im sechs- bis siebenstelligen Bereich sind keine Seltenheit." Die umfassende Absicherung sei essenziell, um finanzielle Risiken zu minimieren und den Wert der Immobilie langfristig zu sichern.
Darauf sollten Wohnungseigentmer achten
In der Regel wird die Elementarschadenversicherung als Zusatzbaustein zur Hausrat- oder Gebudeversicherung angeboten. Oftmals gibt es eine Hchstentschdigungsgrenze, die in den Vertrgen vereinbart ist. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Hchstentschdigung auch dem Wert des Gebudes entspricht oder einen mglichst hohen prozentualen Anteil davon abdeckt, rt der BVI. Werterhhende Baumanahmen, beispielsweise energetische Sanierungen, sollten dem Versicherer deshalb stets angezeigt werden. Ebenfalls wichtig beim Abschluss von Versicherungsvertrgen sei der Unterversicherungsverzicht. Dieser schtzt vor der Krzung der Entschdigungsleistung, falls die Versicherungssumme niedriger als der tatschliche Wert des versicherten Objekts ist.
"Wohnungseigentmergemeinschaften, die von einer professionellen Immobilienverwaltung gemanagt werden, brauchen sich um diese Feinheiten jedoch nicht zu kmmern", erlutert Meier. Das bernehme in der Regel der Verwalter. Er sorgt auch dafr, dass der Leistungskatalog zur Immobilie passt und gegebenenfalls aktualisiert wird. Typische Leistungen einer Elementarschadenversicherung sind etwa: Trockenlegung der feucht gewordenen Gebudeteile, Reparatur und Sanierung von Beschdigungen am Gebude, Abriss der Immobilie und Neubau eines gleichwertigen Objekts, Ausgleich der Kosten fr eine vorbergehende Unterbringung whrend der Reparaturarbeiten, Entschdigung fr entgangene Mieteinnahmen bei einem vermieteten Haus.
Wohngebiete mit erhhtem Risiko
Da die Absicherung derzeit noch nicht obligatorisch ist, fragen sich viele Hausgemeinschaften, wann eine Elementarschadenversicherung unabdingbar ist. Die Einschtzung des BVI: Niemand ist vollstndig vor Elementarschden geschtzt, selbst wenn auf den ersten Blick kein offensichtliches Risiko besteht. Starkregen kann innerhalb weniger Stunden dazu fhren, dass Keller berflutet werden und Gebude Schaden nehmen. Daher ist eine Elementarversicherung immer sinnvoll. Besonders wichtig wird sie, wenn fr ein Wohngebiet ein konkretes Risiko besteht, etwa wenn es in der Nhe eines Flusses oder Sees, nahe einem Berg, an einem Hang oder in einem Gebiet mit starken Schneefllen liegt.
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