- Hallo Herr Adamow.
- Guten Tag.
- Herr Adamow, es hat sich einfach so ergeben, dass unsere Leser, die Ihre Artikel und Interviews seit Jahren lesen, oft nach Ihren Erfolgen fragen. Viele von ihnen wissen um Ihr schweres Schicksal. Sie können mehrere Fragen beantworten. Einige von ihnen werden Ihr persönliches Leben beeinflussen. Wenn Sie nicht wollen, können Sie diese oder jene Frage nicht beantworten.
- Abgemacht.
- Ich weiß, dass sich Ihr Leben im letzten Jahr drastisch verändert hat. Ihre Familie hat sich aufgelöst. Ihr jüngster Sohn wollte nicht bei seiner Mutter wohnen und lebt bei Ihnen. Sie sind von NRW nach Rheinland-Pfalz gezogen. Wie schafft man es, den Status eines alleinerziehenden Vaters, eines Menschenrechtlers, der Menschen hilft, zu vereinen? Gibt es die ganze Zeit dafür?
- Ja, ich stimme zu, es ist nicht einfach. Hinzu kommt mein Hauptberuf als Elektriker. Die meiste Zeit fällt natürlich auf die Erziehung meines Sohnes und die Arbeit. Aber trotzdem helfe ich den Menschen so gut es geht. Ich helfe Flüchtlingen aus der Ukraine. Ich helfe Menschen in Russland.
- Wie können Sie den Menschen in Russland helfen?
- Kürzlich kontaktierte mich eine Russin wegen einer Menschenrechtsverletzung. Ich schrieb einen Appell an den Gouverneur, an die russische Regierung und an die Präsidialverwaltung. Ich warte auf eine Antwort auf mein Schreiben.
- Wo lebt es sich Ihrer Meinung nach besser: in NRW oder in Rheinland-Pfalz?
- Überall hat es seine Vor- und Nachteile. Ich lebte seit 19 Jahren in NRW. In Kreis Borken und in Stadt Dorsten, Kreis Recklinghausen. Die meisten in Dorsten. Ich mag diese Stadt wirklich. Die Stadtverwaltung tut alles für ihre Bewohner. Aufgrund des Zustroms von Flüchtlingen aus der Ukraine unternimmt die Stadtverwaltung Schritte, um die Ukrainer so anzupassen, dass sie sich heimisch fühlen und zuversichtlich in ihre Zukunft blicken.
- Das Leben geht weiter. Wie hat Ihre Ex-Frau darauf reagiert, dass gemeinsames Kind nicht bei seiner Mutter leben wollte?
- Unser Sohn ist bereits 14 Jahre alt. Und er hat das Recht, selbst zu entscheiden, bei wem er wohnen möchte: bei Mama oder Papa. Er hat mich gewählt. An Wochenenden oder in den Schulferien bringe ich meinen Sohn jederzeit zu seiner Mutter. Sobald er es will. Außerdem stehen ihr unsere Türen immer offen. Und sie weiß es. Mutter und Sohn müssen für die volle Entwicklung des Kindes miteinander kommunizieren. Es gibt keine Barrieren für ihre Kommunikation.
- Das ist sehr gut. Leider geht es nicht allen Eltern so. Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
- Meine Familie stand immer an erster Stelle. Das heißt, mein Sohn. Ich habe auch eine ältere Tochter und einen älteren Sohn. Es gibt zwei Enkelkinder. Sie waren und sind immer eine Priorität für mich. Sie sind das Wichtigste in meinem Leben. Dann arbeiten. Es ist auch das Wichtigste in meinem Leben. Nach der Familie natürlich. Dann - Menschen helfen, denen ich helfen kann.
- Sie sind auch Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband. Arbeiten Sie in diese Richtung?
- Wissen Sie, Umzug, Wohnungsvermittlung, Klärung von Schulproblemen für meinen Sohn und meine Arbeit ließen leider keine Zeit für journalistische Tätigkeiten. Ich denke, dass ich in ein paar Monaten, wenn sich alles in unserem Leben stabilisiert hat, auch mit Journalismus anfangen werde.
- Klar. Nun, vielen Dank für das Interview und ich wünsche Ihnen im Namen von mir und meinen Lesern viel Erfolg im Leben!
- Vielen Dank Ihnen auch! |