Im letzten Jahr stellte die Junge Union Dormagen einen Antrag im Jugendhilfeausschuss vom 10.05.2007, dessen Inhalt darauf abzielte, das ehemalige Café Flair wieder zu beleben. Die Verwaltung wurde in diesem Zusammenhang darum gebeten, nach geeigneten Räumlichkeiten und einem entsprechenden Träger für die Weiterführung des Cafébetriebes zu suchen.
Hierauf setzten sich die Beteiligten vom ehemaligen Flair, Junger Union, Stadt Dormagen und Diakonischem Werk zusammen und diskutierten Lösungsmöglichkeiten, um den dereinst beliebten Szenetreff für Jugendliche wieder auf Kurs zu bringen. „Das Treffen war sehr produktiv“, erinnert sich JU-Chef und stellv. CDU-Vorsitzender André Heryschek. „Die Jungs vom Flair hatten die Möglichkeit, ihren Standpunkt klar zu machen und die Anwesenden um Hilfe bei der Suche nach Träger und Räumlichkeiten zu bitten“, so Heryschek weiter.
Nach anfänglich viel versprechenden Verhandlungen hatte sich das Diakonische Werk dazu bereit erklärt, die Trägerschaft zu übernehmen. Das Café Flair sollte seine Pforten in der Kinder- und Jugendeinrichtung „Die Rübe“ des Diakonischen Werkes am Rübenweg in Horrem öffnen.
Trotz der geschaffenen Rahmenbedingungen konnte das ehemalige Flair-Team seine ehrenamtliche Arbeit bisher nicht wieder aufnehmen. Dies nahm die Junge Union Dormagen nun zum Anlass, ein klärendes Gespräch mit Matthias Rath vom Diakonischen Werk und Patrick Stein, einem ehemaligen Flair-Mitorganisator, zu suchen.
Wie sich heraus stellte möchte das Diakonische Werk Rahmenbedingungen wie Jugendschutz, konzeptionelle Bedingungen sowie pädagogische Aspekte gesichert sehen, bevor eine unbeaufsichtigte Nutzung der Jugendeinrichtung durch die Flair-Betreiber zugelassen werden kann. Zur Sicherstellung dieser Rahmenbedingungen hatte sich der vor Ort tätige Sozialpädagoge Matthias Rath bereit erklärt, freitags teilweise bis 23 Uhr die Aufsicht zu führen.
Dies wiederum findet Patrick Stein problematisch: „Erfahrungsgemäß war es immer so, dass die Leute erst ab 21 Uhr bei uns langsam eingetrudelt sind. Um 23 Uhr war dann Rushhour. Daher würde diese Lösung nur vorübergehend Sinn machen, Ziel muss eine eigenverantwortliche Arbeit des ehemaligen Flair-Teams sein“, so Stein weiter. Zur Unterstreichung
Um die Sache nicht im Sande verlaufen zu lassen, war es nun Jo Deußen, Mitglied der Jungen Union und CDU Dormagen, der im Rahmen des letzten Jugendhilfeausschusses vom 21.02.2008 eine Anfrage an die Verwaltung stellte.
Hierin wurde die Verwaltung über den Verlauf der Gespräche informiert und gebeten zu prüfen, inwiefern sie zu einer Lösung des Problems beitragen kann.
„Wir bleiben da am Ball!“, so das kurze Statement von Deußen. |