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Leben ohne Barrieren in häuslicher Umgebung verhindert oft frühzeitige Pflege. |
30.04.2018 07:22:28 |
Der demografische Wandel ist in der öffentlichen Wahrnehmung lückenlos angekommen.
Alle sprechen über die Entwicklung im Bereich Altenpflege und es bedarf keiner besonderen Beschreibung mehr, um die gigantischen Aufgaben der Gesellschaft in den nächsten Jahren alleine im Pflegebereich zu erkennen.
Die alternde Gesellschaft benötigt aber nicht nur die Bereitstellung von Pflege und Pflegeplätzen, sondern vielmehr ein verbessertes Konzept zum weitgehenden Erhalt der Selbstbestimmtheit älterer Menschen in ihrem gewohnten Wohn- und Lebensumfeld.
Niemand möchte zum Pflegefall werden, sondern so lange wie möglich in Eigenverantwortung und Selbstbestimmtheit in der gewohnten Umgebung und mit allen sozialen Kontakten leben und wirken.
Deshalb ist dringend ein verbessertes Konzept erforderlich, um die Notwendigkeit von Pflege zu verzögern oder im günstigsten Fall sogar zu verhindern.
Jeder eingesparte Pflegefall verringert das Problem der fehlenden Pflegekräfte und Pflegeplätze.
Die Gestaltung eines funktionellen Wohn- und Lebensumfeldes, das einerseits den Wunsch älterer Menschen nach fortdauernder Eigenständigkeit erfüllt und andererseits gleichzeitig Angehörige im Bedarfsfall zur Pflegebereitschaft motiviert, ist ein Gewinn für die Gesellschaft.
Gefragt sind keine familiären Kleinsanatorien, sondern lebenswerte, barrierefreie Wohnbereiche mit funktionellem und erschwinglichem Komfort.
Das erfordert allerdings auch neue, zusätzliche finanzielle Grundlagen in Form von öffentlichen Fördermitteln. Und es erfordert eine fachkompetente Beratung zum Thema altersgerechtes Wohnen.
Städte und Gemeinden werden nicht umhin kommen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der entsprechenden Fachbereiche (vor allem der Wohnberatungsstellen), aber auch ehrenamtliche Seniorenbeiräte entsprechend zu schulen und immer auf den neusten Stand zu bringen.
Das Institut für Barrierefreiheit (ifb) in Krefeld bietet jetzt entsprechende Seminare an, in denen alle relevanten Fragen durchgearbeitet werden, um dem enormen Beratungsbedarf stärker gerecht zu werden. Dazu gehören nicht nur Normen und Regeln für barrierefreies Bauen und Wohnen, sondern vor allem auch Kenntnisse über den sinnvollen Einsatz von geeigneten Produkten und Einbauten für alle Wohnbereiche. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang das Thema Krankheitsbilder und deren Auswirkungen auf notwendige Vorkehrungen im Wohnbereich. Hier fließen die Kenntnisse von Medizinern ebenso ein wie die Erfahrungen von fachkompetenten Planern und Herstellern.
Das Seminar erstreckt sich über 2 Tage und schließt eine Abschlussprüfung ein.
In einer der größten Ausstellungen für barrierefreies, generationengerechtes Bauen und Wohnen von Leben ohne Barrieren in Krefeld (www.lebenohnebarrieren.de) sind zahlreiche Beispiele für eine altersgerechte Gestaltung des Wohnumfeldes realitätsnah zu sehen und auszuprobieren. In einer eigens für Schulungszwecke eingerichteten "Baustelle" werden hilfreiche Funktionen in der Praxis erklärt.
Mit Abschluss der Schulung erhalten die Teilnehmer das Zertifikat
"Fachberater/in für generationengerechtes Bauen und Wohnen".
Ergänzungskurse sowie eine eigene geschlossene Informationsplattform werden den Teilnehmern in Zukunft dazu online angeboten, um immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben.
Interessenten erhalten unter info@institut-fuer-barrierefreiheit.de alle erforderlichen Informationen. |
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