Bereits 1802 wurde die evangelische Gemeinde in Mainz am Rhein gegründet. 1886 erhielt sie einen kostenlosen Bauplatz für eine eigene Kirche mit der Bedingung für den Kirchenbau einen Wettbewerb auszuschreiben. Außerdem sollte innerhalb von 10 Jahren mit dem Bau begonnen werden.
Gegengewicht zum Mainzer Dom
So wurde die evangelische Christuskirche als repräsentatives Gegengewicht zum katholischen Mainzer Dom von 1896 bis 1903 erbaut und am 02. Juli 1903 geweiht. Es war die erste evangelische Kirche in Mainz. Sie steht als Abschluss der gründerzeitlichen Prachtstraße „Kaiserstraße“ in der Mainzer Neustadt, der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz. Als monumentaler Einzelbau ist sie bereits von weitem sichtbar, die Kuppel ragt hoch hinaus. Die Christuskirche wird auch als evangelischer Dom bezeichnet.Im Stil der italienischen Hochrenaissance wurde die Kirche nach den Plänen des Stadtbaumeisters Eduard Kreyßig gebaut. Der schwedische Bauleiter Franz Frederiksson stellte nach dem Tod Kreyßigs im Jahr 1987 den Bau zwar nach dessen Plänen, jedoch in etwas vereinfachter und abgewandelter Form fertig.