Die Grundlage der Entscheidung für eine Sanierung hat sich komplett geändert. Entscheidungsgrundlage war, dass eine Sanierung maximal so teuer ist wie ein Neubau, der mit 75 Millionen Euro veranschlagt wurde. Auf dieser Basis entschied sich der Stadtrat mehrheitlich für die Sanierung des Mainzer Rathauses.
Ein Durchwinken für die Sanierung darf es nicht geben.
Auch der Denkmalschutz unterliegt Grenzen, nämlich dann, wenn es wirtschaftlich nicht darstellbar ist, ein Gebäude zu sanieren. Diese Grenze liegt bei ca. 100% der Sanierungskosten gegenüber den Kosten für einen Neubau.
Die jetzt vom Mainzer Oberbürgermeister, Michael Ebling, vorgestellte Kostenexplosion bei dem Projekt „Mainzer Rathaus“ ist ein Desaster. Und das vor Baubeginn. Im Jahr 2013 wurden die Kosten auf 50 Mio. Euro geschätzt. Im Jahr 2017 stieg die Summe auf 60 Mio. Euro, im Jahr 2018 auf 74 Mio. Euro und nun auf 114 Mio. Euro.
„Vor dem Hintergrund, dass die Kosten von 60 Millionen Euro im Jahr 2017 jetzt auf ca.114 Mio. Euro in nur knapp vier Jahren gestiegen sind und am Projektende bei einem Vielfachen der ursprünglichen 50 Mio. Euro liegen werden, muss das Projekt ganz neu gedacht werden!“ so Gerhard Wenderoth Vorsitzender der FREIEN WÄHLER Mainz. |