Nachrichten Mainz | Ein Stadtratsmitglied aus Mainz erhielt eine E-Mail, in der ihm nach eigener Angabe wegen Hetze gegen die Polizei gedroht wird. Die Absenderadresse soll darauf hinweisen, dass die Mail von dem Dienstaccount eines Polizisten der Polizei in Hessen stammen könnte.
Maurice Conrad sei „schockiert und sehr getroffen“
„Ich wusste gar nicht, dass man mit prekärer Bildung Stadtrat wird. Kein Wunder, Mainz, Drecksloch auf der anderen Rheinseite. Ich empfehle im Übrigen das allabendliche Gebet, dass wir 2 uns niemals über den Weg laufen. Wäre gesünder.“, schreibt der Absender.
In einer Pressemitteilung ist ein Screenshot der besagten E-Mail angehängt, in welcher der Name des Absenders geschwärzt ist. Zu lesen ist nur noch der letzte Teil der Mail-Adresse „@polizei.hessen.de“. In der Pressemitteilung erklärt Maurice Conrad: „Die Mail und die damit einhergehende Gewaltandrohung hat mich gestern Nacht schockiert und sehr getroffen. Ich hoffe auf schnellstmögliche Klärung der Authentizität der Mail und des Sachverhalts.”
Die E-Mail könnte im Zusammenhang mit einigen polizeikritischen Beiträgen auf Twitter stehen, die Maurice Conrad in jüngster Vergangenheit schrieb. Darunter auch ein Beitrag vom 12. Juni bezüglich der Debatte um Rassismus und Polizeigewalt.
Maurice Conrad twitterte: „Was haben denn jetzt alle mit Generalverdacht und Polizei? War das nicht die Kernkompetenz der Polizei bei PoC?“ (PoC steht für: „Person of color“. Es handelt sich dabei um einen positiven Begriff für nicht-weiße Menschen).
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