„Kurz vor dem Termin haben wir dann eine Nachricht über WhatsApp erhalten mit der Anweisung, dass wir uns am 12. Mai um 10:20 Uhr beim Sicherheitsdienst auf dem Amazon-Gelände vor den Lagerhallen melden sollen. Also sind wir, mein Bruder Marlon und ich, wie angewiesen zum Sicherheitsdienst auf das Gelände gefahren“, sagte Marcio Demel. Dort hätten sie das Fenster des Autos heruntergelassen, woraufhin man ihnen ohne Vorwarnung ein Fieberthermometer an die Stirn gehalten und das Fahrzeugkennzeichen erfasst habe. „Wir wurden in einem sehr unfreundlichen Tonfall gefragt, wo unsere Sicherheitswesten und Sicherheitsschuhe wären. Dass wir das benötigen, wurde uns vorher aber gar nicht mitgeteilt. Der Mitarbeiter vom Sicherheitsdienst sagte uns dann, wir sollen das Auto parken und warten. Wir haben gefragt, ob wir aussteigen dürfen, was er uns ausdrücklich erlaubte“, teilte Marcio Demel weiter mit.
Nachdem sie das Auto auf dem Amazon-Gelände vor den Lagerhallen abgestellt hatten, seien sie ausgestiegen und trugen dabei nach eigenen Angaben die ganze Zeit über FFP2-Masken. „Plötzlich kam ein Mann aus einer der Hallen gestürmt und hat uns in einem schon sehr militärischen Tonfall angeschrien, dass wir nicht nebeneinander stehen dürfen. Zuvor saßen wir zusammen im Auto und wir leben auch gemeinsam in einem Haushalt. Das interessierte den Mann aber nicht.“, berichtete Marcio Demel. Der Mitarbeiter habe die beiden Brüder dann förmlich zurück ins Auto gedrängt und sei dabei weiter verbal sehr ausfallend gewesen.
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