Kreis Ahrweiler. Das Klimabündnis Rhein-Ahr-Eifel lädt alle an einer möglichst schnellen Versorgung mit erneuerbaren Energiequellen interessierten Bürger und Bürgerinnen herzlich ein zu einer Podiumsdiskussion am 17.11.2010 um 19:00 Uhr in die Fachhochschule Remagen (RheinAhrCampus), Südallee 2 in den Seminarraum C 125. Die Moderation übernimmt an diesem Abend Irm Pontenagel, Geschäftsführerin von EUROSOLAR, auf das Podium sind geladen: Andreas Brabeck, Leiter Energie RWE Energy AG, Elisabeth Graff, Fraktionsvors. SPD Bad Neuenahr-Ahrweiler, Dipl. Ing. Karl-Wilhelm Koch, Buchautor www.stoerfall-atomkraft.de, Wolfgang Schlagwein, Fraktionsvors. Grüne Bad Neuenahr, sowie Marion Morassi, Kreisvorstand Die Linke.
Die Energieversorgung in die eigenen Hände zu nehmen ist eine einzigartige Chance für die Kommunen auch im Kreis Ahrweiler, in Zukunft bezahlbare Energie ausreichend verfügbar zu machen. Die regionale Wertschöpfung durch Nutzung regionaler Energiequellen zu stärken und damit Arbeit und Einkommen zu sichern und zusätzlich neu zu schaffen. Der Aufbau einer regionalen Energiewirtschaft mit Erneuerbaren Energien und die Gründung von Stadtwerken als neuen zentralen Akteuren rückt damit in den Mittelpunkt kommunaler Wirtschaftsförderung und Sozialpolitik. Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler hat im Sommer bereits ihr eigenes Stadtwerk gegründet, die Ahrtal-Werke GmbH stehen aber einem Einstieg von anderen Kommunen im Kreis positiv gegenüber.
In Zukunft wird der Preis für Erneuerbare Energien stetig sinken, wohingegen die Kosten der konventionellen Energieträger steigen werden. Mit abnehmender Zahl der Lagerstätten von Öl, Gas, Kohle und Uran globalisiert und konzentriert sich die konventionelle Energiewirtschaft in wenigen transnationalen Konzernen, die sich jeglicher Kontrolle durch nationale Regierungen entziehen. Einen Ausweg aus der Kosten- und Monopolfalle weisen nur Erneuerbare Energien in einer dezentralen Energiewirtschaft.
Sicherlich sind auch kommunale Energieversorger kein alleiniger Garant für die Umsetzung einer klimaschonenden und innovativen kommunalen Energiepolitik, aber dennoch der notwendige Ansatzpunkt zur Dezentralisierung von Wertschöpfung und Gewinnen. Hierüber wollen wir auf dem Podium diskutieren und auch das Publikum mit in die Diskussion mit einbeziehen. Das im Mai 2010 neu gegründete Klimabündnis Rhein-Ahr-Eifel, ein Zusammenschluss von 12 Vereinen, Verbänden, Parteien und auch Firmen der Region (siehe: http://www.aw-wiki.de/index.php/Klimabündnis_Rhein-Ahr-Eifel ) würde sich über reichlich Interesse aus der Bevölkerung für diese uns alle angehende Thematik freuen.
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