Gemünden/Würzburg [KK] Am gestrigen Freitagabend war es dann endlich soweit, der Film-Photo-Ton Museumsverein e. V. aus Gemünden/Main löste seinen Gewinn bei der Würzburger Hofbräu ein, eine Brauereibesichtigung mit anschließender Bierverköstigung und deftiger Brotzeit. Der Verein hatte an dem Gewinnspiel der Hofbräu teilgenommen, bei dem es im letzten Jahr um den Vereinsmeier des Monats ging.
Der Gemündener Museumsverein wurde für den Monat Juli 2011 als Vereinsmeier gewählt und konnte somit mit allen Mitgliedern an dieser Veranstaltung teilnehmen. Mit gemietetem Bus ging es gestern dann Richtung Würzburg, wo man schon sehnsüchtig vom Marketingleiter der Brauerei am Hoftor freundlich empfangen wurde. Nach einigen Worten des Ablaufes und der Begrüßung wurden die doch zahlreichen Teilnehmer in zwei Gruppen auf geteilt und durch die Brauereikatakompen geführt. Da wo Ottonormalverbraucher keinen Zutritt gewährt bekommt, wurden den interessierten Vereinsmitgliedern die gewaltige Halle mit Flaschenwasch- und Abfüllmaschiene erklärt. Selbst die tägliche Produktionsmenge wurde den Vereinsmeiern verraten.
Allgemeines grübeln kam durch die Runde, als die Frage nach der Haltbarkeit einer Flasche Bier gefragt wurde, es kamen die unterschiedlichsten Meinungen in der Runde auf von 3 bis 12 Monaten war alles dabei, aufgelöst wurde die Frage von dem netten Studenten der die Führung durch die Brauerei leitete mit der richtigen Antwort: ca. ein dreiviertel Jahr. Weiter ging die Führung von der Abfüllerei zum Sudhaus, wo den Wissbegierigen die Zusammensetzung des Bieres erläutert wurde. Hopfen und Malz, sind ja schon einmal die bekanntesten Zutaten, die man zum Bierbrauen braucht, da ist dann noch das Brauwasser, eines der teuersten Zutaten, die beim brauen benötigt werden. Wasser das teuerste -
warum ? es läge an der Keimfreiheit, die dieses Wasser haben muss, damit das Bier dem Deutschen Reinheitsgebot entspricht. Da kam dann gleich die nächste Preisfrage an die Gäste: "Wie viele Keime darf ein Brauwasser haben" - wilde Diskussion unter den Ratlosen Besuchern, bis auch hier die erlösende Antwort kam -keine Keime dürfen nachzuweisen sein, dann wird es als Brauwasser zugelassen. Und genau dieses Filtern kostet so viel, dass das Wasser zur teuersten Zutat mache. Nun endlich, nach langen Infos ging es endlich in das Braustüberl, zur Bierverkostung und der Bayerischen Brotzeit, ein Leberkas mit Kartoffelsalat wurde den Gästen aufgetischt, in reichen Mengen ohnehin.
Egal ob obergäriges oder untergäriges Bier, egal ob Pils, Schwarzbier oder Hefe hell und dunkel, probieren konnte und sollte man eben alle Sorten, die einem zusagten. Der Marketingleiter der Würzburger Hofbräu staunte nicht schlecht, als die Gemündener auf einmal ihre mitgebrachte Musikinstrumente auspackten und aus der Bierprobe einen wunderschönen Abend aus dem Hut zauberten. Das hätte er so auch noch nicht erlebt, meinte der Marketingleiter in Bezug auf die kurzerhand inszenierte Wirtshausmusik mit Live Musikanten. Es war so gemütlich und schön, dass keiner mehr nach Hause wollte, selbst der Herr des Hauses tat sich schwer, den Abend zu beschließen.
Gegen 22.30 Uhr war dann Schluss, der Heimweg wurde angetreten, bzw. die Fahrt mit dem Bus nach Gemünden. Auf der Fahrt Nachhause wurde noch viel Erzählt und gelacht, selbst der Busfahrer erzählte seine Witze und so ging dann ziemlich schnell ein wunderschöner Abend zu ende. Bleibt zu Hoffen, dass der Film-Photo-Ton Museumsverein e.V. bald wieder einmal so einen Treffer landet und einen solchen Gewinn einhamstert, dann kann dieser Abend eine Wiederholung finden. Man(n) freut sich schon heute drauf (Frau auch).
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