In Sachen Erotik kommt oft die Diskussion darüber auf, an welchem Ort es denn am unterhaltsamsten zugehe. Genannt werden dabei oft die üblichen Verdächtigen. Doch stets kommt es zu neuen Entwicklungen, wer sich auf alten Lorbeeren ausruht wird schnell überholt. Aber welche Rolle spielt dabei Münster?
Die schöne Stadt Münster ist überregional für seine Gelassenheit, Anmut und hohe Lebensqualität beliebt. Mitten in der Stadt liegt der Aasee, an dessen Ufer die warmen Nächte des Jahres romantisch verbracht werden können und entlang des Flusses Aa, hat sich im Hafenviertel ein attraktives Szeneleben entwickelt, wo eine kreative Avantgarde die Ideen von Morgen entwickelt. Verwunderlich ist das kaum, denn in Münster befinden sich eine der größten und besten Universitäten des Landes sowie Hochschulen für Technologie, Philosophie, Musik und Kunst. Nachvollziehbar also, dass es dort genauso niveauvoll wie auch feucht-fröhlich zugeht, wenn all die am Tage gewonnene Erkenntnis in nächtliche Unterhaltung verwandelt werden will. Es mehren sich bereits die Stimmen die behaupten, Münster sei mittlerweile zu Deutschlands Sex-Hauptstadt aufgestiegen. Um herauszufinden ob dies der Wahrheit entspricht, bietet sich ein kleiner Vergleich an.
Sex-Hauptstadt - wer hält den Titel?
Um sich wahrhaftig Deutschlands Sex-Hauptstadt nennen zu dürfen, muss selbstverständlich eine besonders erotische Stimmung nachgewiesen werden, welche die Konkurrenz im Jahr des Wettbewerbs übertrifft. Münster hat es da auf jeden Fall nicht leicht, denn zahlreiche weitere Städte glänzen mit ihrer wollüstigen Tradition. Da ist München, das besonders bis in die 1990er Jahre das kulturelle Zentrum Deutschlands war, im Laufe der Zeit aber nach der Wiedervereinigung den Titel an Berlin abgeben musste, das mit seiner Loveparade, der Venus-Messe sowie einer riesigen LGBTQ+ Gemeinde und Clubszene die Massen anzog. Ähnliches gilt auch für Köln mit seinem Karneval. Nicht wenige entschieden sich nach einer gewissen Zeit in Berlin dafür, in das freundlich-fröhliche Köln umzuziehen und der grauen Megastadt den Rücken zu kehren. Dann wäre da noch Hamburg, seit jeher mit seinem Rotlichtviertel auf der Reeperbahn für seine Liberalität und sexuelle Offenheit bekannt, doch das Wetter schreckt immer noch viele ab, die für sich den perfekten Wohnort suchen. Frankfurt am Main ist ebenfalls immer wieder ein hoch gehandelter Anwärter als Deutschlands Sex-Hauptstadt, aber der dortige Kontrast zwischen Bordstein und Skyline ist vielen Menschen einfach zu krass. Dabei gibt es kein Naturgesetz welches besagen würde, dass alleine die großen Metropolen würdig wären, sich den Titel zu verdienen. Denn bei genauerem Hinsehen, gibt es in den kleineren der Großstädte einige Auffälligkeiten.
Klein aber fein
Schaut man sich die östlichen Landesteile an wird schnell klar, dass Städte wie Dresden, Leipzig oder Erfurt keineswegs übergangen werden dürfen. Dort herrscht eine freizügige Stimmung, denn viele Jahrzehnte FKK haben viel Mief der konservativen Vergangenheit hinweggefegt. Im Süden herrscht in Stuttgart wegen seiner vielen Messen eine der größten Nachfragen nach Callgirls überhaupt und im Norden, da wurde in Flensburg 1962 von Beate Uhse der erste Sex-Shop der Welt eröffnet, von keiner geringeren als der berühmten Beate Uhse. im Westen im Ruhrgebiet, geht es schon immer wunderbar locker zu. Keiner macht dort dem anderen Vorwürfe, bloß weil er ein natürliches Bedürfnis auslebt. Ziemlich in der Nähe, nur ein paar Kilometer nord-östlich, liegt dann auch bereits Münster. Die Stadt war noch nie so heiß begehrt und in erotischen Dingen so angesagt wie heutzutage! Denn was bringt das größte Angebot, wenn alles in Gleichförmigkeit verschwimmt? Klasse statt Masse heißt das Motto dieser Tage und bei diesem Anspruch, ist Münster selbstverständlich ganz weit vorne mit dabei.
Welche Argumente sprechen für Münster?
Da wäre zum einen die ausgelassene Grundstimmung, die zu einer großen Entspanntheit und Lebensfreude beiträgt. Dazu kommt, dass Münster von seinen liberalen Nachbarstädten Enschede, Dortmund, Osnabrück und Bielefeld jeweils etwa 40 Kilometer entfernt ist. Das heißt ein relativ großes Einzugsgebiet mit 70 Kilometern Durchmesser hat Münster als urbanes Zentrum. Es wird ja einen Grund haben, warum jeden Tag im Schnitt 58.000 Touristen ihren Weg nach Münster finden und die kommen nicht nur wegen des Schlosses mit seinem traumhaften Botanischen Garten. Ein Blick auf die einschlägigen Online-Plattformen genügt um festzustellen, dass sich überraschend viele erotische Anzeigen am Standort Münster bündeln. Ob Sexkontakte, Swinger-Szene, echte Escorts und erotische Massagen oder einfach nur knisternde Dates und prickelnde Nächte. In der nordrhein-westfälischen Stadt mit etwas über 300.000 Einwohnern ist einiges geboten, zur Freude aller Beteiligten. Inzwischen hat sich Münster unter Eingeweihten zu einem echten Geheimtipp in puncto freiheitlicher Lebensart entwickelt und ihr steht noch eine rosige Zukunft bevor.
Holt sich Münster 2020 den Titel?
Bei so viel Charme und einer so starken Aufholjagd zur Konkurrenz in den letzten Jahren, ist Münster auf jeden Fall mindestens ein Favorit auf den Titel Deutsche Sex-Hauptstadt. Wie beliebt Münster ist, zeigt auch sein stetiges Einwohnerwachstum. Die Menschen sind ziemlich sexy in Form weil fast jeder dort viel Fahrrad fährt - kein Wunder, dass Münster die Heimatstadt von Franka Potente ist! Anziehungskraft ist dabei das Stichwort, das sich auch auf alle weiteren Belange ummünzen lässt. Münsters Lage in NRW schafft hierfür optimale Bedingungen, denn die Bewohner des bevölkerungsreichsten Bundeslandes gelten schon immer als besonders umgänglich. Münster ist immer noch ein Ort für Eingeweihte, die sich dem Erlebnisdruck der großen Metropolen widersetzen können und dadurch etwas Spezielles erleben, das sie viel mehr glücklich machen wird als die Hatz nach jedem Trend. In Münster geht man von der ‘Naschkatze’ direkt in die ‘Wunschfabrik’. Daher herzlichen Glückwunsch Münster: du bist dieses Jahr verdient Deutschlands neue Sex-Hauptstadt!
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