Auf der Suche nach neuen und das Erhalten von alten Sponsoren
Jeden Tag liest man in der Zeitung und im Internet von unserer boomenden Wirtschaft. Doch bei der Suche nach neuen Sponsoren, muss ich feststellen, dass es immer schwieriger wird. Staatliche Stellen und andere öffentliche Institutionen streichen die Fördermittel immer weiter zusammen, mit der Erklärung insgesamt sinkender Mittel.
Ich lese und höre jeden Tag von sprudelnden Steuereinnahmen, doch spüren, außer steigenden Preisen, kann ich davon nichts.
Bei den von uns befragten Unternehmen bekomme ich auch andere Auskünfte. Meist mit dem Tenor, Aufschwung wo, na vielleicht ein bisschen.
Wenn ich dagegen die Äußerungen unserer Politiker höre, und die wie auch immer errechneten veröffentlichen Zahlen mit der Lebenswirklichkeit vergleiche, muss ich immer an „das Pfeifen im Walde“ denken.
Na ja wie auch immer, die Sponsorensuche wird immer schwieriger, meistens hört man von knappen Mitteln und schlechter wirtschaftlicher Lage und das im Aufschwung.
Die derzeitige öffentliche Diskussion, über Doping im Profiradsport macht das auch nicht eben leichter.
Ich muss meinen Gesprächspartner dann immer vorhalten, das wir nichts mit diesen nach Profit strebenden Leuten und Organisationen zu tun haben.
Wir versuchen Kindern und Jugendlichen den Spaß am Sport zeigen und zu erhalten. Das ehrenamtlich und meistens noch mit eigenem finanziellem Aufwand verbunden.
Glücklicherweise gibt es aber noch Geschäftsführer und Firmeninhaber die das sehen und honorieren in form von Sponsoring für den Verein.
Einer sagte mal, „diese Kinder sind wenigstens nicht am Abend da und besprühen meine Wände“ .
Es wird in diesem Land viel über sportliche Aktivitäten und deren Förderung zur gesundheitlichen Stärkung der Bevölkerung gesprochen, doch das Handeln beschränkt sich wohl doch eher auf die Sanktionierung von Übergewicht und deren Folgen. Ist ja auch einträglicher wie die Förderung von Bewegung.
Bei uns wird es jedoch in jedem Jahr schwerer die Mittel für den Erhalt aufzubringen. Unser Vereinsfahrzeug, mit dem das Material und ein Teil der aktiven Kinder zu den Rennen kommt, ist mittlerweile mehr als 20 Jahre alt, und darf im nächsten Jahr nicht mehr überall hin aufgrund seines Emissionsausstoßes.
Das Geld ist nicht aufzubringen, da große Unternehmen in der Nähe eine Fehlanzeige sind. Die überregionalen angesprochenen haben Ihre Mittel ausgeschöpft oder die Dividendenausschüttung im Visier.
Das soll hier kein Klagebrief werden sondern eher ein feststellen der Tatsachen. Ich versuche für mich ja nur zu beantworten, wie man aus dieser Misere herauskommt, denn ich weiß keine Lösung mehr. Sicher anderen Vereinen geht es noch schlechter, doch dieses ist nicht die Frage, sondern, wie gehen wir mit unseren Kindern und Jugendlichen in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs um?
Ich werde mich jedenfalls weiter bemühen dieses Problem zu lösen, und vielleicht hat der eine oder Andere ja einen brauchbaren Vorschlag. Doch bitte verschont mich mit Sätzen wie „da musst du „xxx“ gehen, der muss dir ja geben“ das ist wirklich nicht der Ratschlag den ich gebrauchen kann.
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