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Rettungshunde der Iserlohner Feuerwehr bestehen Test für Katastropheneinsätze |
23.05.2012 07:33:42 |
Vom 20. bis 22. April 2012 fand in Aschheim (bei München) ein Einsatztest für Rettungshunde statt. Mit dabei waren sechs Mitglieder und zwei Hunde der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Iserlohn. Diese Facheinheit wird zum Orten von verschütteten und vermissten Personen eingesetzt.
Grundlage dieser Rettungshundeprüfung sind die Mindeststandards des Deutschen Feuerwehr Verbandes, die dem internationalen Standard für Katastropheneinsätze entsprechen. Ein Suchteam besteht aus zwei Personen und einem Rettungshund. Das Hauptaugenmerk beim diesjährigen Einsatztest lag auf der erschwerten Flächensuche. Der Druck, rechtzeitig Menschen aufzuspüren um Leben zu retten, war für die teilnehmenden Rettungshundeteams immens. Nur wenige Stunden Schlaf wurden ihnen in den darauf folgenden 24 Stunden gegönnt und die Belastungen forderten Hund und Hundeführer gleichermaßen.
Am Samstagmorgen erhielten die Gruppen eine Lageschilderung zum Übungsszenario und wurden anschließend in das 20 km entfernte Suchgebiet verlegt, um dort pro Team zwei Gebiete von 60.000 m² abzusuchen. Für jedes Gebiet war eine max. Suchzeit von 1 Stunde vorgegeben, in der eine unbekannte Anzahl von Personen gefunden werden mussten. Nach Auffinden der Personen mussten diese notfallmäßig erstversorgt werden und weitere erforderliche Kräfte über Funk nachgefordert werden. Die Lage der Personen musste mit Koordinaten und taktischen Zeichen in einen Lageplan eingezeichnet werden. Zuerst hieß es jedoch abwarten im Bereitstellungsraum. Der Suchbeginn wurde den Teilnehmern erst wenige Minuten vorher mitgeteilt. Nach den einzelnen Suchaufgaben bekamen sie auch keinerlei Informationen, ob sie alle Personen gefunden hatten. Überprüft wurden dabei auch das taktische Vorgehen, sowie die Orientierung mit Karte, Kompass und GPS-Geräten.
Als die Teilnehmer am späten Abend zurück ins Basislager kamen, wartete auf sie die nächste Teilprüfung zum Thema „Erste Hilfe Hund“. Dabei mussten zahlreiche Fragen beantwortet werden. Aber auch danach und trotz vorgerückter Stunde durften die Suchteams nicht in ihre Schlafsäcke kriechen. Denn in der Nacht bekamen sie die letzte Aufgabe. Eine Wegesuche über sechs Kilometer mit einer max. Suchzeit von zwei Stunden. Auch hierbei mussten sich die Hundeführer ausschließlich mit Karte, Kompass und GPS-Gerät orientieren. Der abzusuchende Weg war in eine Karte eingetragen und der Auftrag lautete, die Wegränder bis zu einer Tiefe von 10 Metern abzusuchen. Die Suche wurde durch heftigen Regenschauern und starken Windböen erschwert. Um 4:00 Uhr haben die letzten Einsatzkräfte schließlich wieder das Basislager erreicht.
Alle Suchteams haben diese Rettungshundeprüfung der Stufe 3 Fläche bestanden! Damit verfügt die Iserlohner Feuerwehr nun als einzige Feuerwehr-Rettungshundestaffel in NRW über zwei Rettungshunde mit dieser Qualifikation und ist zurecht stolz darauf.
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