Gewürze zum Verfeinern von Gerichten gibt es viele. Beim Betreten eines Gewürzladens werden Sie erstaunt und gleichzeitig überfordert sein vom schier unendlichen Angebot. Doch wie setzt man Gewürze richtig ein? Welches Gewürz benötigt man für welches Gericht? Und wie lange muss man es kochen, damit es seinen vollen Geschmack entwickelt? Diese Fragen sind nicht einfach zu beantworten, da auch der individuelle Geschmack bei der Zubereitung von Speisen eine wichtige Rolle spielt. Nicht jeder mag gerne würzig und scharf essen. Was der eine als zu salzig empfindet, ist für den anderen eher zu lasch. Dieser kleine Ratgeber möchte einige grundlegende Tipps zum Thema "Würzen" geben. Das Motto hierbei lautet: "Weniger und richtig ist besser als viel und falsch".
Das Salz
Ein grundlegendes Gewürz, das für sehr viele Gerichte benötigt wird, ist das Salz. Man unterscheidet zwischen den raffinierten Salzarten vom Supermarkt, den natürlichen Steinsalzen aus dem Reformhaus, dem Himalaya-Salz aus Pakistan und verschiedenen Meersalzen. Wenn Sie Wert auf Ihre Gesundheit legen, dann kaufen Sie am besten ein naturbelassenes Salz im Reformhaus. Meersalz ist schmackhafter als das raffinierte Salz, und wird gerne bei der Zubereitung von Fischgerichten verwendet. Das rosafarbene Himalaya-Salz gilt als besonders nährstoffreich und ist entsprechend teuer. Für die durchschnittliche Köchin zu Hause ist das Salz vom Supermarkt durchaus ausreichend. Es sollte wenigstens mit Jod angereichert sein. Eine kleinere Menge Meersalz darf im Gewürzregal nicht fehlen, ebenso eine Packung schmackhaftes Kräutersalz. Beim Kauf von Kräutersalz sollten Sie auf den Erwerb eines Markenartikels achten. Verwenden Sie Salz in der heimischen Küche stets sparsam und gleichen Sie fehlenden Geschmack lieber mit Kräutern aus.
Gewürze für Fleisch
Dunkles und helles Fleisch unterscheiden sich in der Zubereitung. Schweine- oder Hühnerfleisch kann längere Zeit gekocht werden und benötigt eine stärkere Würzung. Es eignet sich weißer Pfeffer, Chili, Curry und Paprika. Geeignete Kräuter sind Beifuss, Bohnenkraut, Oregano, Salbei, Rosmarin und Thymian. Ein Hauch Cayenne-Pfeffer rundet den Geschmack ab. Ein indisches Hühnergericht verlangt nach Curcuma, Kokosmilch, Ingwer, Kumin und Koriander. Dunkles Fleisch ist deutlich schwieriger in der Zubereitung. Es wird nur kurz und heiß gebraten. Der Pfeffer ist hier das hauptsächliche Gewürz. Es muss ein kräftiger Pfeffer sein, z.B. ein Steak-Pfeffer-Gemisch. Salzen Sie Ihr Rumpsteak immer erst nach dem Garen, sonst wird es trocken. Lammsteaks schmecken am besten durch die Zugabe von kleingehackten Knoblauchstücken. Mit Thymian und Roasmarin kombiniert erleben Sie eine wahre Geschmacksexplosion!
Gewürze für Fisch
Meersalz, Pfeffer und Zitrone sind die Grundpfeiler bei der Würzung von Fisch. Estragon und Knoblauch verleihen dem Fisch eine noch würzigere Note. Wenden Sie den Fisch in weißem Mehl, bevor Sie Ihn braten!
Risotto - wie schmeckt es gut?
Ein gutes Risotto herzustellen ist gar nicht so einfach. Insbesondere die Reihenfolge der Zutaten muss beachtet werden. Schalotten und Knoblauch werden in Butter gebraten, danach mit einem hochwertigen, nicht zu säuerlichen Weißwein abgelöscht. Der Weißwein ist der entscheidende Faktor, man sollte eine gute Wahl treffen! Nach Zugabe von Reis sollten Sie eine schmackhafte Gemüsebrühe ergänzen. Verfeinern Sie das Reisgericht mit Petersilie. Safran und Curry geben dem Gericht eine exotische Note. Einfach mal ausprobieren!
Auch Salat will gewürzt werden
Gewürztipps für Gerichte findet man im Internet gleich seitenweise. Jedoch wird das Herstellen einer gut abgeschmeckten Salatsoße oft unterschätzt und wenig diskutiert. Doch was nützt ein knackiger Salat, wenn die Würze fehlt? Die typische Soße Vinaigrette aus Essig und Öl wird mit Salz und Peffer ergänzt. Geben Sie Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Kerbel oder Bärlauch hinzu. Verwenden Sie hochwertiges Öl und einen milden Balsamico. Varianten wie Wallnussöl geben der Soße eine nussige Note. Hände weg von billigem Olivenöl! Die Soße könnte dadurch bitter werden. Eine kleine Zugabe von Senf rundet den Geschmack ab. Anstelle von weißem Salz kann man Kräutersalz verwenden. Auch Sojasauce bietet sich als Salzersatz an. Gurkensalat erhält mit Dill einen runden Geschmack.
Suppengewürze
Eine klassische Gemüsesuppe aus Zwiebeln, Sellerie, Möhren und Wirsing (weiteres Gemüse ist natürlich möglich) bekommt durch die geeignete Brühe, am besten selbst hergestellt, ihren Grundgeschmack. Den guten Geschmack von tollem Biogemüse darf man nicht mit zu vielen Gewürzen zudecken. Petersilie und Loorbeerblätter sind geeignet. Ein starker Pfeffer aus der Pfeffermühle gibt der Suppe den richtigen Pepp. Muskat ist ein sehr delikates Gewürz, das hierzu sehr gut passt.
Das Dessert
Zum guten Schluss darf das Dessert nicht fehlen. Echte Bourbon-Vanille ist ein absolutes Muss! Obst lässt sich sehr schön mit karamellisiertem Zucker verbinden. Zimt ist ein Klassiker. Safran verbindet sich sehr gut mit Vanille. Ingwer als scharfer, aromatischer Gegensatz macht ein Dessert raffiniert. Crepes schmecken in Verbindung mit einer gezuckerten Soße aus Orangensaft und Grand Marnier einfach herrlich!
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