Es war ein Fest der Musik, das Barockkonzert von Ulrike Kriegel (Oboe), Horst Nölle (Blockflöten) und Dmitri Grigoriev (Cembalo) in der Erlöserkirche am ersten Adventssonntag,. Die außergewöhnliche Harmonie der Bläsersolisten machte Antonio Vivaldis Konzert g-Moll für Altblockflöte, Oboe und Basso continuo in der Darbietung des Trios zu einem Lehrstück lebendiger Barocktradition. Kriegel bestritt bei Stücken von Besozzi, Bissioli, Corrette und auch Vivaldi das Gros des Programms solistisch, wirkte präzise, überzeugend virtuos, in bewegter Melodie stimmlich höchst variabel. Gemeinsam mit Horst Nölle und Grigoriev stellte Kriegel den Zuhörern in der Erlöserkirche auch noch Jacques Christophe Naudots Trio C-Dur für Blockkflöte, Oboe und Basso continuo vor. Wieder lebte das Spiel von der herausragenden Harmonie zwischen Nölle und Kriegel, und ließ Grigoriev am Cembalo dem reich verzierten virtuosen Spiel und melodisch ausgebreitetem Tanz akzentuierend weitgehend freie Bahn. |