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Die NRW CDU verabschiedet sich (angeblich) vom dreigliedrigen Schulsystem |
18.12.2010 17:02:40 |
In Wirklichkeit spielt die CDU nur mit Namen ohne inhaltlich etwas verändern zu wollen; mal abgesehen von dem ''verpflichtenden Vorschuljahr''. Denn sie will weiterhin das Gymnasium und daneben Gesamtschulen, Realschulen, „Aufbaurealschulen“ und „Aufbauschulen“.
Es sieht also eher so aus, als ob die CDU, statt von drei- auf zweigliedrig zu gehen, im Gegenteil noch mehr unterteilen will, bzw. die bisher noch bestehende Unterteilung in Gymnasien, Realschulen, Hauptschulen und Förderschulen unter neuem Namen zementieren will; die Gesamtschulen lassen wir mal außen vor, da dies ja keine weitere Unterteilung ist sondenr nur eine alternative Schulform zu den anderen drei (vier).
Statt sich also Gedanken um eine möglichst rasche Umsetzung der von der EU vorgegebenen Inklusion zu machen, will die CDU dem Gymnasium einen Sonderstatus geben, um dort KEINE Inklusion umsetzen zu müssen!
Die Einführung eines verpflichtenden Vorschuljahres hingegen kann nur einem Zweck dienen: in wenigen Jahren das Abitur nach 7 Jahren einzuführen! Dann ist das Kapital glücklich, denn dann können die Arbeitnehmer noch ein Jahr länger schuften! Obwohl wir immer länger leben und immer länger arbeiten sollen, sollen die Kinder jetzt auch noch früher anfangen zu arbeiten! Das ist UNMENSCHLICH!!
Bildung – vor allem durch die Schulen – darf auch nicht länger Klassenfrage bleiben. Förderung in einer gemeinsamen Schule ist kein revolutionäres Ziel, sondern Wirklichkeit in nahezu allen europäischen Ländern. Das dreigliedrige Schulsystem ist seit langem überholt und hat uns vom internationalen Bildungsstandard abgekoppelt. Das gemeinsame Lernen in einer Schule darf nicht mit dem zehnten Lebensjahr enden.
Unser mehrgliedriges Schulsystem führt zu schlechten Abschlüssen und ist sozial stark selektiv. In erschreckend hohem Maße sind in NRW insbesondere Kinder aus verarmten Schichten und Kinder mit Migrationshintergrund betroffen. Für ein Viertel dieser Kinder schafft das bestehende Schulsystem nicht die notwendigen Startbedingungen für den Einstieg in das Berufs- und Erwachsenenleben. Sie werden aufgegeben!
Die Gemeinschaftsschule von rot-grün darf deshalb nur der erste Schritt hin zu einer Gemeinschafts-Ganztagsschule mit gemeinsamem Unterricht bis zur 8. Klasse sein!
Und zwar inklusive aller Kinder mit Förderbedarf, denn alle Studien in diese Richtung belegen, daß davon sowohl die Kinder mit Förderbedarf als auch die ohne profitieren. |
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